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16.09.2013

Der jüngste Bericht der IAEO über das iranische Atomprogramm


IAEO-Bericht vom 28. August 2013 zum iranischen Nuklearprogramm

IAEA-Bericht vom 28. August 2013 zum iranischen Atomprogramm

Im Folgenden geben wir zu Dokumentationszwecken ein uns vorliegendes inoffizielles iranisches Schriftstück über den letzten Bericht der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) vom 28. August 2013 zum iranischen Nuklearprogramm, leicht gekürzt sowie aus Gründen der Lesbarkeit redigiert, wieder.

Der jüngste Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über das friedliche iranische Atomprogramm weist deutlich auf die folgenden Punkte hin:

- Iran betreibt keine Wiederaufbereitung.

- Alle iranischen Nuklearaktivitäten - einschließlich der 17 Atomanlagen und der neun Nicht-Atomanlagen, wo üblicherweise Atommaterial verwendet wird (LOFs), die allesamt sich in Krankenhäusern befinden - werden gemäß des Sicherungsabkommens mit der IAEA vom Letzteren gründlich inspiziert.

- Iran hat selbstständig die Fähigkeit erlangt, Uran anzureichern, und die friedlichen Atomaktivitäten Irans werden fortgesetzt.

- Iran ist in den Besitz von Technologie zur Planung, zur Produktion, zum Testen und zur Inbetriebnahme fortschrittlicher Zentrifugen gelangt.

- Iran hat in der Produktion von Teilen für den Schwerwasserforschungsreaktor IR-40 in Arak, der einen hohen Standard aufweist, große Fortschritte erzielt, und das Programm zur Fertigstellung dieses Kraftwerks wird erfolgreich durchgeführt. Dieser Reaktor soll Radioisotope für Krebskranke herstellen.

- Iran hat auf den Gebieten der Entdeckung und Erschließung von Uranvorkommen sowie der Umwandlung und Produktion von Brennstoff für Atomkraftwerke Erfolge erzielt.

Der Bericht der IAEA kann aus mehreren Blickwinkeln untersucht und betrachtet werden:

a) Alle friedlichen Nuklearaktivitäten Irans, einschließlich der 17 Nuklearanlagen und der neun LOFs, werden von der IAEA inspiziert; außerdem gibt es in Iran keine Wiederaufbereitungsaktivitäten, und was in den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates gegen Iran über eine angebliche Wiederaufbereitung erwähnt wird, ist völlig falsch und zeigt, dass die Resolutionen des Sicherheitsrates gegen Iran politisch motiviert sind. Deswegen ist die Sorge der USA und der westlichen Länder diesbezüglich unbegründet.

b) Die Erfolge Irans auf diesem Gebiet zeigen, dass die Sanktionen, die als Vorwand für die Verhinderung der Weiterentwicklung des friedlichen iranischen Nuklearprogramms erlassen wurden, nicht ihren Ziel erreicht haben, weil die Zentrifugen und alle dazugehörigen Teile in Iran hergestellt werden. Die Sanktionen haben nur dem iranischen Volk finanziell und iranischen Krebspatienten und Kranken existentiell geschadet. Außerdem haben sie europäischen Handelsfirmen Schwierigkeiten beim Export ihrer Waren in den attraktiven iranischen Markt verursacht. Darüber hinaus haben der politische Druck und die Sanktionen den festen Willen des iranischen Volkes, von seinem unveräußerlichen Recht auf friedliche Nutzung der Kernenergie Gebrauch zu machen, nur noch verstärkt.

c) Die Erfolge Irans im Bereich der friedlichen Nutzung der Kernenergie können ein Zeichen dafür sein, dass es ohne die Unterstützung der klassischen fortschrittlichen Länder, die die Technologie besitzen, möglich ist, in den Besitz komplizierter Technologien zu gelangen. Darum kann man auf wissenschaftlichen Gebieten Fortschritte machen, auch ohne von diesen Ländern abhängig zu sein, und dieser Erfolg kann ein Vorbild für andere Entwicklungsländer sein und letztendlich zu wissenschaftlichem Wachstum führen und der Menschheit dienen.

Der Regierungswechsel in Iran und die daraus resultierten Änderungen haben eine Gelegenheit geschaffen, nach mehr als 10 Jahren den Atomkonflikt zu beenden und anstelle von feindlichen Maßnahmen wie der Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen die Bevölkerung einen Ansatz zu verfolgen, durch den beide Seiten profitieren.

Die wenigen westlichen Länder, die die Atomakte Irans verhindern zu schließen, müssen diesbezüglich die Wahrheit akzeptieren, sich vor Illusionen hüten, die nötigen Schritte zur Anerkennung des iranischen Rechts auf Urananreicherung unternehmen und den Weg einer freundschaftlichen, nachhaltigen Lösung des Problems einschlagen.

Die ersten Schritte dazu können die pünktliche Durchführung von Verhandlungen zwischen der G5+1 und Iran, eine konstruktive Teilnahme an diesen Verhandlungen, die Einhaltung des Prinzips des gegenseitigen Respekts und gerechte Ansichten in Bezug auf die Umsetzung beiderseitiger schrittweiser Maßnahmen sein.


siglinde17-09-13

"Der Regierungswechsel in Iran und die daraus resultierten Änderungen haben eine Gelegenheit geschaffen, nach mehr als 10 Jahren den Atomkonflikt zu beenden und anstelle von feindlichen Maßnahmen wie der Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen die Bevölkerung einen Ansatz zu verfolgen, durch den beide Seiten profitieren."
Na darauf bin ich gespannt.
Usrael wird weiter darauf pochen, dass der Iran sein Atomprogramm aufgibt und sich arrogant und anmaßend wie bisher benehmen.
O-Ton aus Washington:
"Wir haben jedoch unmissverständlich bekannt gegeben, dass Iran nicht im Einklang mit den internationalen Resolutionen seinen Pflichten nachgekommen ist."





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