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18.11.2012 Dr. Seyed Hossein Mousavian

20 Gründe: Warum Iran keine Atombombe will


Irans Atomprogramm

Der ehemalige Botschafter Irans in Deutschland, Hossein Mousavian, nennt 20 Gründe, weshalb Iran nicht nach der Atombombe strebt.

Seit Beginn der iranischen Atomkrise habe ich keine Gelegenheit verpasst, meine Freunde im Westen daran zu erinnern, dass harte internationale Sanktionen Irans Atompolitik nicht ändern werden. Ich habe auch daran erinnert, dass die militärische Option katastrophal wäre. Die westlichen Gesprächspartner beharrten auf ihrer Meinung, dass das alles nur ein Bluff sei. Sie glaubten, dass Iran durch die Sanktionen und aufgrund einer glaubwürdigen militärischen Bedrohung sein Urananreicherungsprogramm beenden würde. Heute, fast ein Jahrzehnt später, scheint der Westen endlich diese Tatsache in Bezug auf die „Kriegsoption“ verstanden zu haben. Aber er schafft es immer noch nicht, sie in Bezug auf die „Sanktionspolitik“ zu akzeptieren.

Die Neigung des Westens, sich für oder gegen Krieg und Sanktionen zu entscheiden, hängt von der Absicht Irans ab, sich Atomwaffen anzuschaffen. Die Frage, die sich stellt, ist also, ob Iran letztlich hinter Atomwaffen her ist oder nicht. Wenn die Antwort nein ist, dann ließen sich die westlichen Sorgen durch eine diplomatische Lösung lindern. Für eine friedliche Lösung des iranischen Atomdossiers lege ich im Folgenden meine Argumente dar, weshalb Iran nicht nach der Atombombe strebt.

1. Seit 2003 führt die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) die robustesten Inspektionen ihrer Geschichte in Iran durch. Diese schlossen über 100 unangemeldete Visiten und ein Inspektionspensum von über 4000 Arbeitstagen ein. Die Agentur erklärte öfters, dass es keine Beweise gäbe, nicht einmal ein Gramm an nuklearem Material, das für eine Atombombe abgezweigt wurde.

2. Die US National Intelligence Estimates (NIE) von 2007 und 2011 hielten fest, dass:

3. Die Verwendung von Atomwaffen und allen anderen Arten von Massenvernichtungswaffen ist laut einer Fatwa (religiöses Rechtsgutachten) des Staatsoberhaupts Ayatollah Khamenei haram, d. h. religionsrechtlich verboten. Laut der Fatwa stellen Massenvernichtungswaffen eine Sünde dar, sind nutzlos, teuer, abträglich, gefährlich und eine ernsthafte Bedrohung für die Menschheit.

4. Während des Iran-Irak-Kriegs in den 1980er Jahren befahl Saddam Hussein den Einsatz chemischer Waffen gegen Iran. Auf diese Weise wurden  über 100.000 iranische Soldaten und Zivilisten getötet und verletzt.[1] Und obwohl sie sich im Krieg befanden, antworteten die Iraner nicht auf die gleiche Weise, weil Imam Khomeini gegen den Einsatz von Massenvernichtungswaffen war.

5. Die Iraner schätzen, dass der Besitz von Atomwaffen nur einen kurzfristigen regionalen Vorteil bringen würde, der sich langfristig in einen Schwachpunkt verwandeln würde. Früher oder später würden nämlich Ägypten, die Türkei und Saudi-Arabien gleichziehen wollen. Das würde ein regionales atomares Wettrüsten unvermeidlich machen.

6. Die technischen Optionen, die Iran beim Aufbau seines Atomprogramms ausgewählt hat, zeigen auf, dass auf ein robustes Anreicherungspotenzial Wert gelegt wird und nicht auf einen raschen waffentechnischen Durchbruch. Irans Forschungsprogramm fokussiert auf Zentrifugen, die mit Techniken der neuen Generation ausgestattet sind (IR-2m). Wenn Iran wirklich dazu entschlossen wäre, kurzfristig an Atomwaffen zu gelangen, dann wäre die Massenproduktion oder die größtmögliche Installation von IR-1s- und IR-2s-Modellen der effektivste und schnellste Weg dahin. Deren Technologie beherrscht Iran heute schon.

7. Die Aktivitäten, die detailliert im IAEA-Bericht vom November 2011 aufgeführt sind, gehen in keine spezifisch waffentechnische Richtung. Laut Robert Kelly, einem führenden US-amerikanischen Atomexperten und ehemaligen IAEA-Inspektor, war der Bericht irreführend und zielte darauf ab, ich zitiere: „Hardlinern den Rücken zu stärken, indem er Informationen heranzieht und sie jenen Leuten als Rohfleisch vorwirft, die in Richtung Krieg marschieren wollen.“

8. Iran weiß genau, dass wenn es ein Atomwaffenstaat wird, sich Russland und China auf die Seite der USA schlagen würden und sie der iranischen Wirtschaft verheerende, lähmende Sanktionen auferlegen würden.

9. Die grundlegende iranische Strategie ist es, ein modernes Land mit fortschrittlicher Technologie zu werden. Die Mehrheit der bekannten iranischen Politiker glaubt, dass eine Atomwaffe den langfristigen technologischen Kooperationen, die Iran mit den entwickelten Ländern geschlossen hat, entgegenwirken würde. Sie wollen Iran nicht unter der gleichen internationalen Isolation sehen, die Nordkorea auferlegt wurde.

10. Eine atomwaffenfreie Zone für den Nahen Osten wurde das erste Mal von Iran im Jahr 1974 vorgeschlagen. Das Haupthindernis für diese Initiative war Israel, das einzige Land in der Region, das Hunderte von Atomwaffen besitzt und kein Mitglied des Atomwaffensperrvertrags (NPT) ist.
   
11. Iran besitzt keinerlei Arten von Massenvernichtungswaffen und hat alle größeren Verträge, die den Besitz solcher Waffen ablehnen, unterschrieben. Diese schließen die Biowaffenkonvention (BWC), die Chemiewaffenkonvention (CWC), den Atomwaffensperrvertrag (NPT) und den Kernwaffenteststopp-Vertrag (CTBT) ein.

12. Im Sommer 2011 erklärte Mohammed El-Baradei, ehemaliger langjähriger Generaldirektor der IAEA und Friedensnobelpreisträger: „Ich habe nicht den Funken eines Beweises dafür gesehen, dass Iran sich Waffen anlegt, im Sinne vom Bau von Atomwaffenanlagen und im Sinne der Verwendung angereicherten Materials. Ich glaube nicht, dass Iran eine tatsächliche und akute Gefahr ist. Alles was ich sehe, ist ein Hype um die Gefahr, die Iran darstellen würde.“ Mohammed El-Baradei verweigerte den Kotau vor den Kriegstreibern und bekam später den Friedensnobelpreis. Sein Nachfolger aber, Yukiya Amano, beschreibt sich selbst laut der von WikiLeaks enthüllten US-Botschafts-Depesche in Wien „dass er bezüglich jeder strategischen Schlüsselentscheidung voll auf der Seite der USA stehe, von der Ernennung hochrangigen Personals bis zum Umgang mit Irans mutmaßlichem Atomwaffenprogramm.

13. Iran weiß, dass Israel mit hinreichend Argumenten versorgt werden würde, wenn er im Begriff wäre, ein Atomwaffenstaat zu werden, um die USA und die internationale Gemeinschaft, aufgrund der vermeintlichen Bedrohung ihrer Existenz, für einen neuen Krieg im Nahen Osten mobilisieren zu können.

14. Während der Atomverhandlungen von 2003 bis 2005 zwischen Iran, Frankreich, Deutschland und Großbritannien (EU-3) hat Iran verschiedene Vorschläge eingereicht. Diese beinhalteten:

  • Die Begrenzung der Anreicherung auf fünf Prozent.
  • Export des über den nationalen Bedarf hinausgehenden angereicherten Urans  oder Umwandlung in Brennstäbe.
  • Die Umsetzung des Zusatzprotokolls und der Nebenabrede Nr. 3.1. Diese hätten den maximalen Level an Transparenz gewährleistet.
  • Die Erlaubnis der IAEA, „bissige Inspektionen“ in den atomaren Anlagen durchzuführen.
  • Die Verbringung des niedrig angereicherten Urans (LEU) in ein anderes Land, um es dort in Brennstäbe für den Teheraner Forschungsreaktor (TRR) umwandeln zu lassen.

Die EU lehnte die Vorschläge aufgrund der US-Position von der „Null-Anreicherung“ in Iran ab.

15. Der stellvertretende IAEA-Generaldirektor Herman Nackaerts besuchte Iran im August 2011. Er hatte einen Freibrief für den Besuch aller atomaren Anlagen. Während seines Besuchs verlangte er Zugang zu Forschungs- und Entwicklungsanlagen, unter anderem zu denen der technisch fortgeschrittenen Zentrifugen. Der Zugang wurde ihm gewährt. Kein anderes Land gewährte den Inspektoren der IAEA einen solchen Level an Zugang zu seinen Anlagen, nicht einmal die Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM). Während seines Besuchs besichtigte er auch die Simulationen und die Forschungs- und Entwicklungsanlagen des Schwerwasserreaktors in Arak.

Nach seinem Besuch bot der Chef der iranischen Atomenergiebehörde Fereydoun Abbasi an, den Freibrief der IAEA zu einer vollen Überwachung von Irans Atomprogramm und seinen Aktivitäten auf fünf Jahre zu verlängern, vorausgesetzt die Sanktionen gegen Iran würden aufgehoben. Der Westen lehnte es jedoch ab.

16. Im Sommer 2011 hat Iran die russische „Schritt-für-Schritt-Initiative“ begrüßt, auch wenn sie über unsere Initiativen von 2003 bis 2005 hinausging. Der russische Plan verlangte von Iran:

  • Die volle Überwachung durch die IAEA.
  • Die Implementierung des IAEA-Zusatzprotokolls und der Nebenabrede Nr. 3.1.
  • Einen Produktionsstopp von hoch angereichertem Uran und eine Obergrenze von fünf Prozent.
  • Das Ende der Installation neuer Zentrifugen.
  • Die Begrenzung der Anzahl der Anreicherungsanlagen auf eine.
  • Die Behandlung der IAEA-Bedenken in Bezug auf „mögliche militärische Dimensionen“ des Atomprogramms und anderer technische Ungereimtheiten. Das hätte von Iran verlangt, der IAEA einen Zugang zu verschaffen, der über den im Zusatzprotokoll festgelegten hinausgeht und
  • die temporäre Aussetzung der Anreicherung.

Darum sagte auch der Sprecher des iranischen Außenministeriums kürzlich: „Iran ist über die Verpflichtungen, die in den Regeln der Agentur aufgeführt sind, hinausgegangen, um seinen guten Willen zu demonstrieren.“ Nichtsdestotrotz wiesen die USA und die EU das Angebot zurück.

17. Es werden Vorwürfe gegen die iranische Lagerung von angereichertem Uran erhoben, dass diese dem Bau einer Atomwaffe dienen würde. Die Vorwürfe sind irreführend. Iran braucht 27 Tonnen an zu dreieinhalb Prozent angereichertem Uran, um über genügend Brennstoff für seinen einzigen Atommeiler in Bushehr zu verfügen. Bis jetzt produzierte Iran rund sieben Tonnen und benötigt weitere 20 Tonnen.

18. Die größte Sorge des Westens und darum auch die höchste Priorität in den Atomgesprächen gilt dem zu 20 Prozent angereicherten iranischen Uran. Iran schlug das erste Mal im Februar 2010 und das zweite Mal im September 2011 vor, seine Anreicherung zu 20 Prozent zu beenden, wenn es im Gegenzug Brennstäbe bekäme – wieder einmal wies der Westen das iranische Angebot ab. Iran wiederholte seine Bereitschaft noch einmal: „Wenn sie uns 20 Prozent (angereicherten) Brennstoff liefern, werden wir sofort die 20 Prozent (Anreicherung) beenden“, so Ahmadinejad in einem Interview mit dem iranischen Staatsfernsehen. Europa antwortete aber auf die Geste des guten Willens mit noch mehr Sanktionen.

19. Der Vorwurf, dass Irans Lagerung von 20-prozentigem Uran auf den Bau einer Atomwaffe abzielt, ist ebenso haltlos. Erstens betrachtet die IAEA dieses Anreicherungsniveau noch als niedrig angereichertes Uran (LEU). Der zweite Grund ist, dass Iran keine andere Alternative gelassen wurde, als sich selbst mit Brennstäben für seinen Teheraner Forschungsreaktor zu versorgen, nachdem der Westen mehrere iranische Angebote abgewiesen hatte.

20. Nicht zuletzt ist Israel die wichtigste Kraft hinter jenen Vorwürfen gegen Iran, die behaupten, dass sich das Land Atomwaffen zulegen wolle und kurz davor sei, eine solche Waffe zu besitzen. Der Vorwurf ist aber haltlos und wird seit den frühen 1990er Jahren erhoben.

  • Im Oktober 1992 sagte der damalige Außenminister Shimon Peres, dass Iran bis 1999 über eine Atombombe verfügen würde.[2]
  • Benjamin Netanyahu schrieb 1995 in seinem Buch, dass Iran im Laufe von drei bis fünf Jahren eine Atomwaffe besitzen würde.[3]
  • Im Juli 2001 bestätigte der damalige Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer, dass Iran um das Jahr 2005 herum eine Atombombe besitzen werde.[4]
  • Im Februar 2009 sagte Netanjahu zu einer Delegation des US-Kongresses, dass Iran nur ein oder zwei Jahre von einer Atombombe entfernt sei.
  • In seiner Rede vor der UN im September 2012 behauptete der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, dass Iran „im nächsten Frühling, spätestens nächsten Sommer“, eine Atombombe haben könnte.

Diesen israelischen Vorwürfen zufolge hätte Iran schon 1999 über Atomwaffen verfügen müssen und heute, 13 Jahre später, hat Iran weder eine Bombe noch hat es sein Atomprogramm in Richtung einer militärischen Absicht gelenkt.

Die obigen Gründe sollten den Westen davon überzeugen, dass Iran nicht nach einer Atomwaffe strebt und dass es Zeit wird, eine aufrichtige, gesichtswahrende Lösung einzugehen. Die wichtigsten Elemente einer solchen gesichtswahrenden Lösung sind:

  1. Die G5+1 erkennt Irans legitimes Recht auf Anreicherung im Rahmen des NPT an.
  2. Die G5+1 heben schrittweise die Sanktionen auf.

Iran würde im Gegenzug folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Die Fatwas des Staatsoberhauptes operationalisieren.
  2. Die Umsetzung des Zusatzprotokolls.
  3. Die Umsetzung der Nebenabrede Nr. 3.1.
  4. Kooperation mit der IAEA über die verbliebenen technischen Unklarheiten.
  5. Kooperation mit der IAEA hinsichtlich der Bedenken über militärische Dimensionen.
  6. Um die „Null-Lagerungs-Initiative“ zu erfüllen, würde Iran entweder sein über dem nationalen Bedarf angereichertes Uran exportieren oder in Brennstäbe umwandeln.
  7. Festlegung der Anreicherungsobergrenze auf fünf Prozent.
  8. Gründung eines regionalen oder multinationalen Konsortiums für Anreicherung in Iran.

Das ist ein Vorschlagpaket, das die legitimen Anreicherungsrechte Irans im Rahmen des NPT garantiert und der Welt gleichzeitig versichert, dass Iran für immer ein nicht atomar bewaffneter Staat bleibt.


Von Dr. Seyed Hossein Mousavian, Gastdozent an der Woodrow Wilson Schule der Universität Princeton und ehemaliger Sprecher des iranischen Atomverhandlungsteams. Sein neuestes Buch „The Iranian Nuclear Crisis: A Memoir“ wurde vom Washingtoner Think Tank Carnegie Endowment for International Peace veröffentlicht.

Vorliegender Artikel ist ein Vortrag Mousavians, den er am 23. Oktober 2012 vor der Friedensorganisation „Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs“ (IPPNW) hielt. Übersetzt von Leo Schmitt.


[1] "Nuclear proliferation: The Islamic Republic of Iran", Gawdat Bahgat, Iranian Studies Journal, vol. 39 (3), September 2006 and Center for Documents of The Imposed War, Tehran.
(مرکز مطالعات و تحقيقات جنگ)

[2] Der damalige Außenminister Shimon Peres im Interview mit dem französischen Fernsehen, vgl. das Buch "Treacherous Alliance".

[3] Netanyahu in seinem Buch "Fighting Terrorism: How Democracies Can Defeat the International Terrorist Network".

[4] Associated Press, "Israeli defense minister: Iran could have nuclear weapons by 2005".


WandEins18-11-12

Das ist eine hervorragende Zusammenfassung. Vielen Dank für diesen Artikel Dr. Mousavian!

Neco18-11-12

Super erfasst einfach. Mehr braucht man nicht zu sagen. Das ist einfach ein Religionskrieg. Ich hoffe für Iran und die anderen moslemischen Länder endlich aufwachen und zusammenhalten würden. Schönen Abend noch

Le Mec18-11-12

Sehr schöne Argumentation. Das war Mousavian von anderen Analysten auszeichnet ist, dass er lösungsorientiert argumentiert und nicht konfliktorientiert. Serh konstruktiv.

sarbaze rahbar-basijisupporter18-11-12

so bloed scheinen "mullahanhaenger" doch nicht zu sein... die loesung liegt also in der vernunft und die wurde dem westen per US diktat genommen!

Masoud19-11-12

Solche Argumentationen müssen logischer weise von Hr. Mousavian stammen. (siehe seinen Lebenslauf). Wir wissen, dass es für seine 20 Argumente auch gute und schlagkräftige Gegenargumente gibt. Dass der Westen ihr eigenes Interesse bezüglich Iran und sonstwo in Betracht zieht , ist außer Frage, aber das Interesse von Personen wie Hr. Mousavian liegt nicht im Bereich des iranischen Volkes, welches seit ca. 33 Jahren unter massiven Repressalien leidet, sondern die Befürchtung, seine Brotgeber zu verlieren. Wir wissen auch, dass der Iran viel Geld für eigene Werbung im Ausland ausgibt!
Es war ein netter versuch Hr. Mousavian, noch einmal Mullahs in Schutz zu nehmen!!

Shahroodi19-11-12

ein durchsichtiger Versuch der Mullahs Lobby das iranische Volk mit den Mullahs und ihrem Vorhaben gleichzusetzen. Selbstverständlich habe die Mullahs die Absicht eine Atombombe zu erlangen und damit eine Sicherheitsgarantie vom Westen bekommen, dass sie nie angegriffen werden. Die Folge wäre dann noch mehr Unterdrückung, Folter und Hinrichtung. Die Zeit ist vorbei und die Welt hat die Mullahs durchschaut.

Dritter19-11-12

@Masoud

Da bist du aber falsch informiert. Mousavian wird vom iranischen Geheimdienst beschuldigt, Geheimnisse den Feinden verraten zu haben. Er lebt auch seit einiger Zeit in den USA und bezieht dort sein Geld.

Dritter19-11-12

@ Shahroodi

"5. Die Iraner schätzen, dass der Besitz von Atomwaffen nur einen kurzfristigen regionalen Vorteil bringen würde, der sich langfristig in einen Schwachpunkt verwandeln würde. Früher oder später würden nämlich Ägypten, die Türkei und Saudi-Arabien gleichziehen wollen. Das würde ein regionales atomares Wettrüsten unvermeidlich machen."

"13. Iran weiß, dass Israel mit hinreichend Argumenten versorgt werden würde, wenn er im Begriff wäre, ein Atomwaffenstaat zu werden, um die USA und die internationale Gemeinschaft, aufgrund der vermeintlichen Bedrohung ihrer Existenz, für einen neuen Krieg im Nahen Osten mobilisieren zu können."

Masoud19-11-12

@Dritter
ich weiß es nicht, ob Du Dich mit naturell bedingter hinterlistigen Verlogenheit der islamischen Republik auskennst? Islamische Republik hat viele solche Personen im Ausland, die als vermeintlicher Gegner der iranischen Regierung, deren Interesse durchsetzen wollen!

shahroodi19-11-12

Als die Pakistani ihre erste Atombombe entwickelten, hat der damalige iranische Außenminister, „Kharazi“ diese als islamische Bombe bezeichnet, die die islamische Welt mit Stolz erfüllt.
Hier reden wir über ein unberechenbares System, das keine Logik und keinen Vernunft versteht. Hier reden wir über ein System, das innerhalb der letzten 30 Jahren mit unkalkulierbaren Aktionen geschafft hat, eines der reichsten Länder der Erde am Rande einer wirtschaftlichen und sozialen Katastrophe zu bringen. Wir reden über eine Verbrecherbande, die der 12 jährige Tochter der Frau Anwältin „Sotudeh“ eine Ausreiseverbot erteilt hat. Ein System, das Menschenrechtsanwalt Herrn „Soltani“ ins Gefängnis steckte und seiner Frau vorgestern ohne jede Gerichtsverhandlung 2 Jahre Haft auf Bewährung erteilt hat, weil sie den Nürnberger Preis stellvertretend für ihren Mann im Empfang genommen hatte. Herr Moussavian war als iranischer Botschafter in Deutschland beim Mykonosattentat am 17. September 1992 unmittelbar beteiligt und daher können und dürfen seine Worte nicht unbedingt als unparteiisch betrachtet werden. Dennoch würde ich für seine 10 Punkte am Ende des Artikels plädieren, auch wenn diese nichts Neues sind. Ich bin nur mir sicher und wette, dass die Mullahs sich nie darauf einlassen werden, weil sie eine Atombombe bauen wollen.

zahra19-11-12

Hallo
Gute Zusammenfassung..vielleicht sollte ich die ausdrucken und hier in Berlin mich neben die MEK Anhänger stellen und verteilen.
Danke für den Artikel

soldat Khameneis-basijiunterstuetzer20-11-12

@verehrte schwester zahra

dann solltest du dich zu den asylauffanglagern in berlin begeben, das werden in zukunft die einzigen orte sein, wo man diese verbrecher antreffen kann ;)

Dritter20-11-12

@Masoud
ich weiß es nicht, ob Du Dich mit naturell bedingter hinterlistigen Verlogenheit der Exil-Iraner auskennst? Exil-Iraner haben viele solche Personen im Ausland, die als vermeintliche Freunde Irans von Verschwörungstheorien besessen sind!

Dritter20-11-12

@ shahroodi

Was wollen Sie damit beweisen? Dass die alte Reformregierung von Khatami die pakistanische Atombombe begrüßte, um ein Machtbalance im Hinblick auf Indien herzustellen?

http://www.freeman.org/m_online/jul98/bodansky.htm

Mousavian war kürzlich in Deutschland und wurde nicht wegen dem Mykonos-Verbrechen festgenommen.

Mit einer Portion Phantasie meint man alles zu wissen oder?

shahroodi20-11-12

Dritter, ich habe nicht behauptet, dass Herr Moussavian durch ein Gericht in Deutschland verurteilt wurde. Ich meinte nur, jemandem, der logistische Arbeit bei einer Terrorakten geleistet hatte, darf man nicht unbedingt trauen. Bitte lesen Sie Aufmerksammer. Abgesehen davon, es gibt viele Menschen, die an Verbrechern der Mullahs beteiligt waren und nun an den Universitäten des Westens Lehrstühle besetzen oder plötzlich Menschenrechtsaktivisten geworden sind. "Soroush", "Ganji" und "Sazgara" sind nur ein kleiner Teil solcher "Politiker", die im Ausland Kulturaktivitäten betreiben! Was die Aussage von "Kharazi" angeht, war meine Absicht zu zeigen, dass eine s.g. Reformregierung! hatte das Bestreben eine Atombombe zu haben, ganz zu schweigen von den jetzigen Mullahs und deren Marionette Ahmadinedjad. Man braucht viele Phantasie um dieses Verbrecherregime noch zu unterstutzen. Denn, Terror im Ausland, Hinrichtungen, Folter, Vergewaltigung, Gefängnisse, und Unterdrückung im Inland sind Realitäten, die wir, aber vor allem das iranische Volk permanent erlebt.

shahroodi20-11-12

Wie kann man Asylsuchende, aus welchem Grund auch immer, als Verbrecher bezeichnen?

mazani21-11-12

Herr Mousawian,es war nur 20 grunde,Sie können ruhig weitere 200,oder 200,000,000 grunde nennen,haben Sie immernoch nicht kapiert?Sie ereineren mich an straßen junge,ich schwüre,ich schwüre...wieso versthen Sie nicht oder vieleicht können Sie gar nicht versthen ,daß es nur enie einzige grund gibts ,daß heilige man aus khomein uns der unabhänigkeit geschenkt hat sonst nicht.

mazani21-11-12

leute die Mykonsgericht als eine beweis darstellen ,müssen wiessen ,es war ein schandfleck für angebliche unabhänige westliche Justiz .(Aftab amad dalile Aftab- Molana).Arme Exilanten,man wirft ihre nachher wie eine benutzte Taschentuch in Mühleimer wie die sadam oder gaddafi.

Klaus21-11-12

Gut, dass diese Position so klar ausgesprochen wird. Doch leider hört die Politik im Westen nicht darauf.

(von Moderation chiffriert)21-11-12

Den wankelnden Mullahs sind alle Mittel recht um weiterhin ihre Macht zu behaupten. Sie lassen das Volk leiden, um in Verhandlungen Sicherheitsgarantien oder andere Zusagen zu bekommen.
[...]

MODERATION: Bitte keine sachfremden Beiträge senden. Bleiben Sie bitte beim Thema.

zahra21-11-12

Hallo
@mazani Sie haben recht..die Exilanten werden benutzt und merken es nicht einmal oder ihnen ist Geld wichtiger als alles Andere.
Möge Allah swt uns allen helfen und uns beschützen.

(von Moderation chiffriert)21-11-12

Hier wimmelt ja nur von Zalafissten, Khomeinianhänger und Leute, die auf "Allahs" Hilfe hoffen. [...]

MODERATION: Bleiben Sie bitte beim Thema des Artikels.

Nora23-11-12

Man könnte und kann jeden der 20 Punkte von Herrn Mousawian einzeln widerlegen. Aber wir glauben dem Mann mal, dass er selbst an das glaubt, was er da schreibt. Dann er innert er mit dem wie er argumentiert sehr an den alten Witz über den historischen Materialismus, der dazu da ist zu zeigen wie alles kommt;und wenn es nicht so kam, zu zeigen, warum es nicht so kommen konnte.

Iran hätte strategisch gesehen allen Grund, Atommacht zu sein. Iran ist umzingelt von Atommächten, von denen wenigstens eine potenziell gefährlicher ist als ein nuklear bewaffneter Iran: Das ist Pakistan.

Irans aktuelles Problem ist das Atommacht-Werden.

Wenn Iran die Bombe erst hat, wird der Rest der Welt sich damit halt arrangieren müssen. So wie die Welt sich mit allen anderen Nuklearmächten auch arrangiert hat.
Dass man Iran dann so isolieren und behandeln könnte wie Nordkorea, daran glaubt Freund Mousawian selbst nicht. Dafür ist er viel zu schlau.
"Der" Westen hat doch längst kapiert, dass Khomeins Nachfahren sehr berechenbare Zeitgenossen sind, wenn man ihre Rhetorik wegstreicht. Was das Regime mit seinen Kritikern im Inneren macht, ist doch für die Strategen von Washington bis Moskau in diesem Zusammenahng nicht erst seit gestern völlig nebensächlich.
Wenn es danach ginge, wie zivil ein Regime, das Atomwaffen hat, zu Hause ist, dann müsste Pakistan längst in Schutt und Asche liegen.
Also streichen wir das Menschenrechtsgelaber mal raus, so wie es die "richtigen" Strategen auch tun und blicken auf die Fakten:
Pakistans Atomarsenale, die möglicherweise in die Hände von Taliban-Ablegern fallen können, sind schon heute viel bedrohlicher als mögliche iranische Atomwaffen.

Warum aber ist die mediale Aufregung angesichts dieser Gefahr so viel geringer;verglichen mit den 20 %-Zentrifugen in Iran? Weil ein paar CIA-Strategen und ihre Potentaten in Israel glauben, das pakistanische Problem- wenn es auftritt - in den Griff zu bekommen? Wie denn? So, wie in Afghanistan?

Hey, Leute wacht auf!

Ahmadinedshad ist ein Arschloch. Aber: Iran ist nicht das Problem in der Region. Ahmadinedshad hin oder her.

Was die Wahabiden-Dynastie (und jüngst auch Katar in Syrien) mit dem vielen Erdöl in der gesamten Region (bis Zentralasien) an reliös-militantem Dünnschiss seit Jahren säht und verbreitet, ist tausendmal gefährlicher als jeder "Irre" in Teheran.
Das, lieber Herr Mousawian, wäre eine 20-Punkt- Analyse wert. Dann müssten Sie sich auch nicht so verbiegen. Sie könnten ganz gradlinig "Patriot" und "Dissident" mit Princeton-Dozentur bleiben und schreiben, dass es natürlich besser wäre, wenn das real existierende, nukleare Wettrüsten in der Region ohne iranische Verstärkung bliebe.

Aber Sie dürften dann auch ganz direkt - und ohne 20-Punkte- Maskerade - schreiben, dass es Schlimmeres gibt als eine iranische Atommacht, weil Sie wissen, dass ihre einstigen "Kumpels" nicht so "irre" sind, wie sie heute gern dargestellt werden. Sie könnten also Wissenschaftler bleiben (oder werden) ohne sich zu verbiegen, wenn Sie in Ihrem nächsten Seminar folgende Frage- und Problemstellung aufrufen:
1. Warum kann es für Iran unter regionalen und geostrategischen Gesichtspunkten rational und sinnvoll sein Atommacht zu werden?
2. Was spricht angesichts der gegenwärtigen inneren, regionalen und globalen Machtkonstellation dafür und dagegen, dass Iran Atommacht wird?
3. Wenn Iran Atommacht werden sollte: Wie verändert sich dann das strategische Gleichgewicht in der Region?
4. Welchen Preis zahlt die Region, eine solche Veränderung durch einen Militärschlag gegen Iran zu verhindern?
5. Welche Gefahren werden vor dem Hintergrund der iranischen Atomfrage unterschätzt oder ausgeblendet?

Wenn Ihre Studenten so klug sind, wie ich Sie erlebt habe, dann kommen die dem Kern des Problems und Ihnen sehr schnell dauf die Schliche.

In diesem Sinne,
Hi, Nora

Dritter26-11-12

@Shahroodi

Die Argumente von Mousavian sind schlüssig und plausibel - unabhängig davon ob er ein Verbrecher war oder der Teuefel höchstpersönlich.

Aus der Aussage von Kharrazi lässt sich nicht das Bestreben einer eigenen Atombombe ableiten. Außerdem hatte Kharrazi nie einen Einfluss auf diese Entscheidung gehabt und heute erst recht nicht.

Mona26-11-12

@Nora

"Man könnte und kann jeden der 20 Punkte von Herrn Mousawian einzeln widerlegen."

Dann tun Sie das und reden nicht um den heißen Brei.

OmarAlParsi06-01-13

Was in diesem Artikel steht, hat keine Bedeutung. Wenn der Iran kein Atomwaffenprogramm führen würde, dann würde man in Arak nicht eindeutige Hinweise auf den Bau von Entwicklungsanlagen für Deuteriumoxid finden. Wieso stellt der Iran schweres Wasser her, wenn er keine Atombomben will?

@Irananders-Autoren: macht euch nicht lächerlich! Was sind das für Artikel, die ihr hier schreibt? Glaubt ihr ehrlich, DIESE Gesellschaft ist wie die iranische? Nein, wir haben hier die Möglichkeit, zahlenreiche Informationsquellen heranzuziehen, hier herrscht Meinungsvielfalt.

Den selben Versuch, den ihr macht, macht auch Hassan Abbasi, ein iranischer Redner in den USA, der ebenso versucht, "alle Irrtürmer aufzudecken".

Ihr werdet alle scheitern, weil ihr schlicht falsch seid.

Mr. Wegweiser08-01-13

@OmarAlParsi

Iran stellt schweres Wasser für das zivile Schwerwasserraktor in Arak her. Und dazu gibt es keine eindeutige Hinweise, sondern viel mehr gibt Iran das offen zu und die IAEA kontrolliert die Arbeiten!

Hassan Abbasi lebt übrigens in Iran und nicht in den USA, dort würde er wohl als Staatsfeind festgenommen werden!

OmarAlParsi08-01-13

Naja, ich möchte an dieser Stelle jetzt nicht erzählen, wozu Deuteriumoxid alles dienen kann.

Was mit Sicherheit aber gesagt werden kann, ist, dass von der IAEA die Kernkraftwerke im Land nicht kontrolliert werden. Zu den Zugängen, die der Iran den Experten der IAEA ermöglicht hatte, sagte man später, sie habe "kein endgültiges und umfassendes Bild seines Atomprogramms" ergeben (Quelle:http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-30285765.html). Den Experten blieben viele Türen verschlossen.

Von dem Schwerwasserreaktor in Arak hab ich auch schon mitbekommen. Man muss wissen, dass dabei Plutonium abgeworfen wird, dass für den Bau von Kernwaffen verwendet werden kann. Und davor hatte die IAEA die iranische Regierung gewarnt. Der Iran solle lieber einen Leichtwasserreaktor bauen, bei dem sehr wenig Plutonium anfällig wird. Dennoch bestand die Regierung auf diesen Schwerwasserreaktor. Und DESHALB glaube ich nicht, dass schweres Wasser für die zivile Nutzung von Atomkraft verwendet wird.
Zumal man ja auch durch den amerikanischen Geheimdienst 2009 Luftaufnahmen erhalten hat, die bestätigen, dass sich Fordow, neben Natanz, eine weitere Urananreicherungslage befindet-was die Existenz eines geheimen Atomprgramms beweist. Was will man dazu noch sagen? Was macht der Iran mit zwei Uran-Zentrifugen?

Gut, ich gebe zu, mich mit Hassan Abbasi Wohnort geirrt zu haben (haha..). Ich meine, dass ich mal in der Vergangenheit in auf YouTube gesehen hätte, wie er in Los Angeles einen Vortrag hielt, bei dem regimefeindliche Exil-Iraner den Saal erstürmt hatten. Trotzdem bleibt dieser "iranische Kissinger" für mich persönlich ein Schwindelgeist.

Mr. Wegweiser10-01-13

@OmarAlParsi

Der Spiegel-Artikel ist von 2004, wir haben jetzt 2012 und eine neue Regierung.

Iran began sein ziviles Atomprogramm geheim, weil aufgrund von Sanktionen und Embargos etliche industrielle Projekte geheim gehalten werden mussten, selbst der Kauf von zivilen Flugzeugen!

Ergo, kann man daraus nicht schlussfolgern, dass es um ein militärischen Atomprogramm handelt. Zudem stehen seit mehreren Jahren alle Nuklearanlagen Irans unter Aufsicht der IAEA.

Iran baute Fordow, nach dem die USA und Israel ihre Drohungen nicht nicht zurücknahmen, Natanz anzugreifen. Dank Fordow gibt es jetzt Frieden! Denn die Anlage in Fordow ist unterirdisch und quasi unangreifbar. Und ein Angriff auf Natanz ist daher nun auch unplausibel und uneffektiv, weil es Fordow gibt.

Außerdem hat Urananreicherungsanlage mit Schweren Wasser nichts zu tun. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Wenn Iran tatsächlich die Atombombe bauen wollte, hätte er - wie andere Staaten - nur Urananreicherungsanlagen oder Schwerwasserreaktoren bauen sollen, aber nicht beides! Das zeigt, dass Iran ehrgeizig seine Industrialisierung vorantreiben will und diesen Ehrgeiz sieht man auch an anderen Projekten.

Hassa Abbasi hat sicherlich in den letzten Jahrzehnten nie ein Vortrag in den USA gehalten.

OmarAlParsi10-01-13

@MrWegweiser.

Du scheinst vieles zu verdrehen.

Dein Zitat: "Außerdem hat Urananreicherungsanlage mit Schweren Wasser nichts zu tun. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. "

JA GENAU! Buschehr braucht kein schweres Wasser und genau deshalb sage ich, ist es doch verdächtig, warum der Iran schweres Wasser herstellt. Wie bereits gesagt, wird das anfällig werden Plutonium für Kernwaffen verwendet.

Ich weiß nicht, ob das hier jetzt eine Diskussion werden soll. Ohne beleidigend zu werden, muss ich ehrlich sagen, dass deine Argumentation absurd ist und dass du anscheinend nicht genügend Fachkenntnisse hast. Dass der Spiegel-Artikel 2004 geschrieben wurde, bedeutet nichts. Ob nun alte oder neue Regierung, das hat doch damit nichts zu tun.

Die neue Anlage in Fordow reichert deutlich mehr Uran an, als der Iran für sein einziges Kernkraftwerk und für Forschungszwecken (wie neuerdings auch angegeben wird) überhaupt benötigt. Du meinst also der Iran investiert Milliarden in den Bau und Betrieb einer neuen Urananreicherungslage nur um sich vor einem möglich militärischen Präventivschlag Israels zu schützen? Das glaube ich nicht! Zumal die Israelis über bunkerbrechende "Bunker Buster" des Typs MPR-500 verfügen, die mit ihrer Explosionskraft in der Lage sind, Menschen zu liquidieren oder verletzen, selbst wenn sie sich 100m unter der Erde befinden. Hier der Beweis für ihren Besitz: http://www.imi-israel.com/home/doc.aspx?mCatID=66598.

Damit wäre die Maßnahme total sinnfrei. Und die Bush-Regierung sandte den Israelis ebenfallls nochmal amerikanische Präzisionsbomben zu.

Und aus dieser Perspektive kann durchaus folgern, dass der Iran womöglich Atomwaffen baut. Ich hab ja schonmal gesagt: wenn der Iran wirklich diesen Schwerwasserreaktor für medizinische Forschungszwecke verwendet und nicht für den Bau von Atombomben, warum baut man keinen Leichtwasserreaktor, bei dem zu wenig Plutonium entsteht, um eine Bombe zu bauen. Warum versetzt diese Regierung alle Welt so sehr in Angst, droht den Israelis bei einem Angriff mit "apokalytischem Ausmaße" und investiert so viel Militärtechnologie, Soldatenausbildung und Waffenbau?

Als Ende der 90er Jahre die Gerüchte um eine getürkte Landung amerikanischer Astronauten auf dem Mond sich in der Welt verbreiteten, beauftragten die Amerikaner einige Experten aus den Kreisen der NASA-Mitarbeiter damit, ein Buch gegen die Verschwörungstheorien, die Amerikaner seien nie auf dem Land gewesen, zu schreiben.

Warum hält sich die iranische Regierung so gedeckt? Warum hat man am Anfang die Existenz dieser Urananreicherungslage in Fordow verschwiegen, wenn man wirklich die Drohungen der Israelis hätte zurücknehmen wollen? Warum widerlegt man nicht die Vorwürfe des Westens mit Fakten, sondern immer nur mit einfachen Stellungnahmen, in denen man behauptet, man wolle alles nur zu Energiegewinnung nutzen. Da ist doch was im Busch!

Mr. Wegweiser16-01-13

Iran braucht Schwerwasser für seinen Schwerwasserreaktor in Arak.

Dann sollte Iran auch aufhören scharfe Messer herzustellen, weil man damit Menschen verletzten kann oder? Sie sehen, dass Ihre Argumentation lediglich auf Argwohn basiert und nicht auf Fakten ruht.

Wenn du nicht in der Lage bist zwischen der einen oder anderen Regierung zu differenzieren, dann erübrigt sich eine weitere Diskussion mit dir. Und in Fordow wird nicht mehr Uran angereichert als derzeit benötigt. Besitzt du etwa Informationen, die die CIA, Mossad und IAEA nicht besitzen?! Dann leite sie bitte weiter, denn alle Agenturen bestätigen, die Angaben Irans zum Grad der Anreicherung!

Nach deinem Namen her, bist du religiös. Kennst du nicht den Vers im Koran, der besagt man soll aufrüsten, um eventuelle Feinde abzuschrecken? Dich stört also, dass Iran aufrüstet, obwohl das Land die Supermacht USA und die Regionalmacht Israel als Feind hat?!

Und wieso wiederholst du Argumente, die ich schon widerlegt habe? Und im Übrigen wurde Fordow nicht geheim gehalten, Iran muss sich nicht an das Zusatzprotokoll halten und hat Fordow von sich aus (!) fristgerecht der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Du hättest es wohl gerne, dass Fordow bereits in der Anfangszeit der IAEA gemeldet hätte, damit israelische oder amerikanische Kampflugzeuge sie in Schutt und Asche legen? Du argumentierst ideologisch und nicht sachgerecht. Was ist dein Problem mit Iran? Ich wette mit dir, wenn Iran nicht das Problem, hätte, was du als Problem siehst, würdest du kaum so denken und urteilen wie du es jetzt tust.

In wie fern die neuen MPR-500 die Anlage in Fordow zerstören kann, ist doch mehr als fraglich.

http://in.zinio.com/sitemap/News-magazines/Janes-Defence-Weekly/March-14-2012/cat1960024/is-416214619/pg-5

http://www.militaryphotos.net/forums/showthread.php?209210-The-New-Israeli-Bunker-Buster&s=72107bcd6a2660e58f1e3c7d5ab36d00&p=6046020&viewfull=1#post6046020

http://www.militaryphotos.net/forums/showthread.php?209210-The-New-Israeli-Bunker-Buster&p=6046398&viewfull=1#post6046398

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gmITcixS0aapnNQrnscVcV3D_eiw?docId=CNG.782ee6697adf10e19e14035be0f1302b.5a1

Fakt ist zudem, dass Fordow in einer Zeit begonnen wurde zu bauen, als diese Waffen, diese erhöhte Schlagkräftigkeit noch nicht hatten.

Und wenn eine zweite Urananreicherungsanlage nicht den Schutz vor Angriffe hat, welchen Zweck soll sie denn dann haben?!?! Mit einer Anlage kann man auch waffenfähiges Uran anreichern, dazu braucht man kein Zweites!!!

OmarAlParsi17-01-13

@Mr.Wegweiser:

Ich bin wirklich sprachlos. Deine Antwort besteht nur aus Vorwürfen gegen meine Person. Du schreibst wirklich wie ein Kind. Das war eigentlich noch nicht einmal eine Antwort. Und ich bitte dich: du hast wirklich bei aller Mühe überhaupt nichts widerlegt, sondern das, was ich geschrieben habe, bloß missverstanden. Erst siezt du mich, dann duzt du mich, dann meinst du ich sei argwöhnisch-woher entnimmst du das? Ich bin wirklich verwirrt.

Dein Niveau ist infantil. Die vielen Ausrufe- und Fragezeichen, die Anspielung auf meine Person-so schreibt kein vernünftiger Mensch. Ich hab ehrlich versucht höflich zu sein.

Du glaubst, ich sei religiös? Ich tue, was ich kann, alhamdulillah. Der Koran sagt, man solle aufrüsten, um abzuschrecken? Meinst du Sure Al-Anfal, Vers 60 oder Al-Ankaboot, Vers 6? Wenn du einen dieser Verse meinst, dann ich dir nur sagen, dass du hier nichts verstanden hast. Allah swt. spricht hier zu den Sahabi, nicht zum Iran (haha...). Außerdem hätte sich der Iran sehr viel ersparen können (an Feindschaft, Sanktionen und anderem,), wenn er nach dem Koran gehandelt hätte.

"Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit
ihnen in bester Weise. Gewiß, dein Herr kennt sehr wohl, wer von Seinem Weg
abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten." (Sure An-Nahl, Vers 125).

Das ist der Vers, an den du dich eher klammern solltest. Was soll dieser "Al-Quds"-Tag? Was soll dieses ewige "Marg bar ien, Marg bar uh"-Gerufe? Der Iran schreckt nicht ab, er provoziert. Das nur mal so nebenbei.

Ich hab dir schonmal gesagt, dass du nicht die Fachkenntnisse und das Verständnis zu Themen wie Kernwaffenbau oder den Teildisziplinen der Politikwissenschaft hast. Ich studiere nicht Politik, aber ich werde inshallah was mit Technik machen und ich hab viele Vorkenntnisse alhamdulillah.

Deshalb mal an dieser Stelle: lassen wir es gut sein! Du hast deine und ich hab meine Meinung.

PS: das Beispiel mit dem Messer war wirklich amüsant (haha...)

Mr. Wegweiser18-01-13

Ach so ist das. Der Koran spricht zu den Sahabas. Wie interessant. Also ist der Koran nur eine Botschaft für eine begrenzte Zeit und eine bestimmte Gruppe von Menschen. Wow, nach deinem Verständnis spricht er nicht mal den Propheten an, sondern seine Gefährten. Bravo!

Ach ja, Sure An-Nahl, Vers 125 kannst du dir dann auch abschminken, damit sind ja nur die Sahabas gemeint. ;-)

Dann lass dir mal sagen, wie ich den Koran verstehe. Der Koran, so wie ich ihn verstehe, ruft die Gläubigen (und nicht nur Sahabas) dazu auf, Barmherzigkeit zu ihren Freunden und Verbündeten zu sein und hart gegenüber ihre Gegner zu sein - so lange sie an ihre Feindschaft festhalten. In diesem Sinne: Jawohl, marg bar Amrika und marg bar Esrail, damit sie sich fürchten - und sie fürchten sich. Aber davon verstehst du nichts.

hubert12-11-13

20 mal Taqiyya
Der Iran hatte während des Irakkrieges keine C Waffen jetzt ca, 2.000 Tonnen.
Den Mullah-Faschisten ist alles zuzutrauen wenn sich einmal ihr satanischer Gottesstaat dem Ende zu neigt.
Das liebe iranische Volk hat Freiheit verdient, es stürzte nach dem Schah vom Regen in die Traufe

TE13-11-13

@hubert

Iran ist nach der Islamischen Revolution dem Chemiewaffenkonvention beigetreten und gehört zu den führenden Mitgliedern dieser Konvention an.

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_parties_to_the_Chemical_Weapons_Convention

http://www.presstv.ir/detail/212814.html

Außerdem gehört die Islamische Republik derzeit zu der stabilsten Staatsordnung in der Region.

SA13-11-13

@hubert

Mousavian bedient sich hier Informationen, die allgemein zugänglich und bekannt sind. Ebenso benennt er ihre Quellen. Daher ist die Rede von Taqiyya Unsinn.

Taqiyya bedeutet eine falsche Information zu geben. Falsche Analysen und Interpretationen bedürfen hingegen weder Ehrlichkeit noch Taqiyya, damit diese richtig oder falsch sind, sondern einen scharfen Verstand oder das Fehlen dessen.

Und genau das betreibt Mousavian hier: Er trägt allgemein bekannte Informationen mit Quellenangaben zusammen und analysiert und interpretiert sie. Da ist Ehrlichkeit oder Taqiyya kein ausschlaggebendes Kriterium für ihre Richtigkeit oder Falschheit.

Einafache-Logik22-11-13

1) Leider sieht die (NOCH) westlich, grosskapitalistisch beherrschte Welt so aus, dass ihr feiger Imperialismus nur wehrlose Völker angreift. Dass Leid und Elend von zig Millionen Menschen in Korea, Vietnam, Latein-, Südamerika, Jugoslawien, Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien wäre vermeidbar gewesen, wenn diese Opferländer die ABombe gehabt hätten.

2) Ich (deutschrussische Herkunft) kenne die jämmerlich, westlich verkleideten schicken Exiliraner, die sich schämen Iraner zu sein und jedem westlichen Modetrend mit teuren Markenklamotten im Arsch kriechen. Wir lachen die aus, nach dem Motto: man liebt den Verrat, aber hasst den Verräter.

3) Wenn die von Freiheit faseln, lade ich die gerne ein zu bankenkritischen Demos in Frankfurt oder Stuttgart21. Dort wo Dich die deutsche Polizei zum Krüppel schlägt oder mit Giftgas misshandelt und Dein Augenlicht kaputtmacht.





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