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Die westlich-iranische Propagandaschlacht um den NAM-Gipfel in Teheran


Indiens Manamohan Singh und Irans Ayatollah Ali Khamenei

Am Rande der Konferenz der Blockfreien Staaten gab es mehrere bilaterale Begegnungen zwischen ranghöchsten Staatsführern: Links der indische Regierungschef Manamohan Singh mit Irans Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei (r.).

Letzte Woche fand in Teheran der 16. Gipfel der Bewegung der Blockfreien Staaten (NAM) statt. Im Vorfeld gab es von einigen westlichen Staaten massiven Druck auf die Mitgliedsstaaten, die Teilnahme an der Großkonferenz abzusagen oder zumindest sich dort nur von niedrigrangigen Offiziellen vertreten zu lassen. Nachdem dies gründlich gescheitert war (es nahmen alle Mitgliedstaaten teil und unter anderem der Generalsekretär der Vereinten Nation (UN), der Arabischen Liga (AL), der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), 2 Könige, 27 Staatspräsidenten, 8 Regierungschefs und mehr als 25 Außenminister), begannen westliche Medien – aus welchen Gründen auch immer - nun damit, die Reden der wichtigsten Teilnehmern sowie Ereignisse außerhalb und innerhalb der Konferenz völlig verzerrt oder unvollständig wiederzugeben. Die Massenmedien in Iran agierten ebenso, allerdings mit dem Unterschied, dass der Verfälschung dort vornehmlich technische Schwierigkeiten zugrunde lag.

Die mediale Stigmatisierungswelle im Westen begann mit Berichten  über die ernsthaften Sorgen des UN-Generalsekretärs Bank Ki-Moon über die Menschenrechtslage in Iran. Auch der iranische Staatssender „Press TV“ berichtete über die Meinungsverschiedenheiten, ergänzte sie allerdings mit weiteren Informationen über Ban Ki-Moons Verurteilung der westlichen Provokationen gegen Iran. Darüber hinaus bekam man in den westlichen Blättern kaum etwas von den lobenden Worten des UN-Generalsekretärs für die Islamische Republik zu lesen, wie unter anderem über die – ja, tatsächlich sage und schreibe – konstruktive und nützliche Kooperation der Iraner mit der IAEA. Ferner wurde der gesamte Besuch des höchsten UN-Offiziellen im Westen so gekennzeichnet, dass nur dieser ein Paket von Forderungen an Teheran gerichtet hätte und die Iraner im Gegenzug nichts zu kritisieren hätten.

Ähnlich wurden mit den Statements des ägyptischen Staatspräsidenten und Muslimbruders Mohammed Mursi verfahren. Dem Leser im Westen wurde vorwiegend das Gefühl vermittelt, als ob - beim ersten Staatsbesuch eines ägyptischen Präsidenten in Iran nach der Islamischen Revolution von 1979 - er sich demonstrativ gegen das iranische Regime gestellt habe, in dem er ein anderes Regime – nämlich das syrische - verurteilte. Zugeben, Syrien gilt als Verbündeter Irans, aber wer in Teheran hatte die Hoffnung, dass Mursi seinen allseits bekannten Anti-Assad-Standpunkt revidieren würde, so dass man von einer Brüskierung Teherans oder einem Eklat sprechen durfte und konnte? Damit nicht genug – in der ARD überspitzte man die „Affäre“ sogar dermaßen, dass fälschlicherweise von der kompletten Abreise der syrischen Delegation von der mehrtägigen Konferenz die Rede war. In Wirklichkeit verließ die syrische Delegation lediglich bei der Ansprache Mursis den Saal und war bei den Reden der restlichen 119 Mitgliedsstaaten zugegen, was darauf hindeutet, dass Mursis Syrien-Position auf der Konferenz einmalig war und unter anderem mit der Position des wichtigsten Mitglieds - der Gründerstaat der NAM und „zukünftige Weltmacht“ Indien - im Widerspruch stand.

Abgesehen von den Ausfällen Mursis über Syrien, gab der Moslembruder – man höre und staune - auch iranfreundliche Statements ab. Unabhängig davon, dass es der ägyptische Präsident vorzog, die Volksrepublik China und die Islamische Republik Iran noch vor den Vereinigten Staaten einen Staatsbesuch abzustatten, hat Mursi - konträr zu den westlichen Illustrationen - bereits im Vorfeld vorgeschlagen, die Islamische Republik Iran als Teil einer Aktionsgruppe für die Syrienfrage, neben Saudi-Arabien, der Türkei und seinem Land, mit einzuschließen – ein klarer Affront gegen die USA, die seit jeher sich stemmt, die Islamische Republik an jeglicher Lösungsfindug in der Syrien-Krise zu involvieren. Ohnehin sind sich sich der ägyptische Präsident und das iranische Regime in den meisten Punkten einig: Mursi kritisiert Israel, weil es nicht dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten ist und verlangt eine Reform in den Strukturen des UN-Sicherheitsrats. Tatsächlich bezeichnete der Ägypter Iran sogar als strategischen Partner Ägyptens.

Demgegenüber haben entgegengesetzt die iranischen Medien - neben den technischen Übersetzungspannen - vornehmlich die wohlgesinnten Statements des ägyptischen Islamisten wiedergegeben und seinen kritischeren Beiträgen weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Bezüglich der Übersetzungsquerelen aber hat man in Teheran aber immerhin die Fehler eingeräumt – im Gegensatz zu der sich bis zum heutigen Tag hartnäckig haltenden Fehlübersetzung der Ahmadinejad-Rede, nach der Iran Israel angeblich von der Landkarte (atomar) tilgen wolle, was von westlichen Medien trotz der sich daraus ergebenden weltpolitischen Brisanz immer wieder gerne wiederholt wird. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls erwähnenswert, dass Iran  in der Vergangenheit schon einmal - mit einem eigenen einbestellten Übersetzer beim „Jahrhundert-Interview“ von ZDF-Nachrichtensprecher Claus Kleber mit Irans Präsident einen Eigentor erzielte, wo die Übersetzung an entscheidenden Stellen - zum Nachteil Teherans - Fehler aufweist. In diesem Sinne nichts Neues aus Iran.

Khamenei spricht erstmals USA direkt an

Es stellt sich im Anbetracht der westlichen Rezeption die Frage, warum hier fast ausschließlich der ägyptische Präsident hervorgehoben wurde und warum dabei einige Kernaussagen des iranischen Gastgebers nicht einmal genannt wurden. Stattdessen wurde in einem reißerischen Spiegel-Artikel „Einsam unter 120 Ländern“ (die Kontradiktion spricht für sich) betont, dass das Wort ‚Meinungsfreiheit’ in der Rede des iranischen Staatsoberhauptes Ayatollah Ali Khamenei nur ein einziges Mal vorkam und das Wort ‚Zionist’ elf Mal (es waren übrigens neun Mal). Wenn dies relevant für die Berichterstattung ist, dann soll nun nach derselben Methode ergänzt werden, dass das Wort ‚Gerechtigkeit’ 6 Mal, das Wort ‚Frieden’ 9 Mal und das Wort ‚Wahrheit’ 16 Mal fiel. Hinzu kommt, dass Ayatollah Khamenei erstmals die Verantwortungsträger in den USA öffentlich und direkt ansprach und ihnen - angesichts der immer größer werdenden amerikanisch-israelischen Unstimmigkeiten (sei es in der Palästina- oder in der Iran-Frage) – einen Bündniswechsel in der Region anriet.

In der westlichen Presse ging es allerdings nicht bloß um die gezielte Stigmatisierung Khameneis und die Hervorhebung der kritischen Worte Mursis. Bis auf den  Präsidenten Simbabwes, Robert Mugabe, und Nordkoreas nominellen Staatschef Kim Yong-nam, deren Erwähnungen in diesem Kontext Iran noch  bedrohlicher erscheinen lässt, haben westliche Zeitungen kaum weitere Teilnehmer erwähnt und ebenso keine weiteren bilateralen Abkommen, die Teheran am Rande der Konferenz mit anderen Staaten abschloss. Überhaupt mag es für sehr viele verwunderlich klingen, dass man Iran als isoliert darstellt, da die Repräsentanten aus mehr als 120 Ländern in diesem Fall sicherlich gar nicht erst in Teheran erschienen wären. Der Gipfel alleine stellt einen diplomatischen Erfolg dar, bei dessen Anerkennung Überlegungen über einen Strategiewechsel im Umgang mit Iran angebracht wären. Wäre die Islamische Republik in den letzten Jahren jemals wirklich politisch isoliert gewesen, dann hätte man nicht seit so vielen Jahren darüber diskutieren müssen, ob man einen militärischen Erstschlag gegen Iran initiiert oder nicht. Unter anderem liegt das Zögern daran, dass das Regime viele internationale Beziehungen pflegt, und das bedeutet des Weiteren, dass ein Krieg gegen Persien nur über weitere Sanktionierungen und vermeintliche Isolierung Teherans erfolgen kann.
 
Maßgebend ist nun, wie viele Menschen die Perspektive von den mehr als 120 teilnehmenden Ländern des NAM-Gipfels erfahren werden. Denn die Abschlusserklärung des NAM-Gipfels, die den Konsumenten vieler deutscher Medien vorenthalten wurde, spricht für sich: Die Nicht-UN-Sanktionen gegen Iran werden verurteilt, das Recht auf das iranische Nuklearprogramm wird wiederum betont. Zudem sprach sich der NAM-Gipfel gegen die Besetzung der palästinensischen Gebiete aus und ruft zu einer atomwaffenfreien Zone im Nahen Osten auf. Auf der anderen Seite ist es eine iranische Übertreibung, von Standing Ovations der Führer der Blockfreien Staaten zu der Ansprache Ali Khameneis zu sprechen (s. letzte Minute).


Perser Power08-09-12

Super Artikel, toll ausgedacht! könnten die Geschwister Scholl nicht besser ausdenken.Und beim lieben Herrn KhayeyeMani der von Gerechtigkeit, Nächstenliebe , Frieden und Menschenrechte rezitierte konnte man den Heiligenschein sehen.Auf der anderen Seite aber haben die Mullah ihr Übersetzungsfehler eingeräumt und auf technische Fehler zurückgeführt.Was blieb ihnen den auch übrig, nach dem sie den Iran wieder auf der ganzen Welt blamiert haben.Und Herr Mursi hat sehr wohl für einen Schlag in die hässliche Fratze der iri aus zweierlei Gründe gesorgt.Zum einen hat er Assad und damit auch deren Unterstützer aufs massivste beleidigt und viel gravierender war die Tatsache das er nicht einmal bereit war sich mit den Massenmörder KhameneGohi zu treffen. Alles im allen war dieser Gipfel eine Blamage und wenn überhaupt dazu beigetragen die iri weiter zu isolieren.Wer es nicht wahr haben möchte, kann ja mal in der Kanadischen Botschaft in Teheran Nachfragen. Gruß an alle Iraner

Anonym08-09-12

Mohammed Mursi, der neue ägyptische Präsident, der seine politische Laufbahn bei den Muslimbrüdern begonnen hat, trat in Teheran auf der Sitzung der Blockfreien Bewegung als einer der Redner auf.
Zum Entsetzen der iranischen Machthaber drückte er in dieser Rede seine Solidarität mit dem Freiheitskampf des Volkes in Palästina und Syrien aus.
Die staatliche iranische Fernsehgesellschaft wusste sich zu helfen: Ihr Dolmetscher tauschte „Syrien“ gegen „Bahrein“ aus,
Aus Mursis Worten: „Wir erklären unsere Unterstützung mit dem Volk Syriens gegen das Regime des Unrechts und der Unterdrückung.“
machte der Übersetzer: „Wir hoffen auf den Erhalt des syrischen Regimes, das die Unterstützung des Volks genießt.“
Angesichts der Proteste, die sich an diese Verfälschungen anschlossen, erklärte der Direktor des iranischen Fernsehens, es habe sich um ein Missverständnis gehandelt.
Dazu ist nur zu sagen: Syrien heißt auf Persisch Ssuriye, Bahrein spricht man auf Persisch Bahrejn, selbst bei beachtlicher Geräuschkulisse klingen die beiden nicht ähnlich.
Auch deutsche Zeitungen berichteten über den Zensurskandal, so:
http://www.sueddeutsche.de/politik/mursis-wutrede-iran-uebersetzt-syrien-mit-bahrein-1.1457644

(von Moderation chiffriert)08-09-12

On Thursday, United Nations Secretary General Ban Ki-Moon addressed the summit of the Non-Aligned Movement in Tehran. [...]

MODERATION: Bitte nur auf Deutsch. Danke.

Mohsen08-09-12

Die Konferenz wird allerdings mindestens zwei Änderungen in der Diktion der Westmedien hervorbringen.
Die inflationär verwendeten Worthülsen, "Iran ist isoliert..." und die "Weltgemeinschaft duldet nicht Irans..." werden nun selten vorkommen.

Anonym08-09-12

Kann mir jemand sagen wie aus einer angeblichen technischen Panne solch eine Manipulation resultiert? Die dummen Mullahs haben wieder Iran vor der Welt blamiert.
Es stellt sich auch die Frage was die Iraner von der Konferenz haben? Welches Problem der Iraner wurde durch die Konferenz gelöst? Die Mullahs haben Millionen iranischen Geldes für die Konferenz ausgegeben. Durch die angeordneten fünf Tage Ferien wurde der iranischen Wirtschaft ein Milliardenverlust zugefügt, gleichzeitig wird dadurch verdeutlicht welche Angst die Mullahs vor der eigenen Bevölkerung haben. Das Fazit muss lauten, dass die Mullahs nicht nur weltweit isoliert sind, sondern hauptsächlich im Inland.
Die Tage der schlimmsten Diktatur der Welt sind gezählt, wie auch die Schließung der kanadischen Botschaft in Teheran zeigt

Freiheit für Iran08-09-12

Was der Welt in Erinnerung bleibt ist der misslungene Versuch des Regimes die Nachrichten zu manipulieren. Ich weiß nicht ob die Mullahs weltweit isoliert sind oder nicht. Aber ich bin regelmäßig im Iran und habe beobachtet, dass das Regime isoliert ist. Und daran kann auch die Konferenz nichts ändern. Aus einem nicht legitimen Regime wird keine Demokratie durch solch eine Veranstaltung. Und ich gebe anonym Recht. Während Massen von Arbeitslosigkeit und Armut bedroht sind, überschlägt sich die Propaganda Maschinerie der Mullahs. Wirklich schade, dass Iran in die Hände dieser Verbrecher gefallen ist.

(von Moderation chiffriert)08-09-12

Iran ist Krebskrank. [...]

MODERATION: Bitte keine sachfremden Beiträge und Artikel senden / Bleiben Sie bitte beim Thema.

Abdullah atTawil08-09-12

Zitat: "Während Massen von Arbeitslosigkeit und Armut bedroht sind, überschlägt sich die Propaganda Maschinerie der Mullahs. Wirklich schade, dass Iran in die Hände dieser Verbrecher gefallen ist."

Erstaunlich. Wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht das Selbe.

Während Massen von Arbeitslosigkeit und Armut bedroht sind, überschlägt sich die Propaganda-Maschinerie des Westens. Wirklich schade, dass Deutschland in die Hände dieser Verbrecher gefallen ist.

Holger09-09-12

Danke für die Informationen. Wenn man allerdings selber hierzulande in Diskussionen verwickelt wird, sei es in der Schule oder sonstwo, nützen einem Verweise auf ,Irananders' ,Press TV' oder ,FarsNews' wenig.

Die Rede von Ban Ki Moon ist sicher von einer offiziellen Seite im Netz als *.pdf zu ziehen.
Da wäre hier ein Link hilfreich, am besten mit einem wörtlichen Zitat, welches man suchen kann, um es sich zu unterstreichen.

Das gleiche gilt für die Mursi-Rede.

Schwieriger ist sicher ein Nachweis, daß die syrische Delegation NICHT abgereist ist.

Ich weis selber, daß die Lage ungerecht ist, die Kriegstreiber können einfach so jede Behauptung aufstellen, offenkundige Unwahrheiten rauben ihnen scheinbar nichts von ihrer Glaubwürdigkeit. Wir Gegner eines Angriffskrieges sind dagegen erst einmal schon im Beweiszwang, daß die Iranische Führung nicht möglichst schnell den atomaren Weltuntergang auslösen möchte um das Kommen des Mahdi einzuleiten.

Wenn Wir, die wir Ihre Seite gerne lesen, als Multiplikatoren wirken sollen, dann sollten Sie uns auch helfen, solche Aussagen ,wasserdicht' zu belegen.

Erfan09-09-12

Dieses Gelaber von Exil-Iranern , wie Freiheit etc. fuer Iran kann einem wirklich auf den Geist gehen.
Das groesste historische Ereignis in der iranischen Geschichte der letzten 200 Jahre wird klein und schlecht geredet.
Ich lebe in Tehran in der "gruenen Zone " also im Norden der Stadt und war sehr nah am Geschehen.
Es war tief beindruckend wie zivilisiert sich die Menschen waehrend des Gipfels verhalten haben und die NAM Gaeste muessen einen extrem guten Eindruck mit nachhause genommen haben.
Nicht der leiseste Zwischenfall und alles lief wie am Schnuerchen , ich bin extrem stolz als Iraner dieses einzigartige Ereignis mitbekommen zu haben.
Zu dem Kommentar zur Schliessung der kanadischen Botschaft in Tehran kann ich nur sagen :" And Good Riddance" , hoffentlich ziehen die Franzosen nach und Tehran wird endlich eine " Imperialistenfreie" Stadt was die Botschaften anbelangt.
Man kann die Botschaftsgebaeude ja als gemeinnuetzige Einrichtungen benutzen , oder als Sportanlagen , damit unser Land noch mehr Medaillen erzielen kann , wie hier bei den Paralympics 2012 in London.

http://www.london2012.com/paralympics/medals/medal-count/

Reza09-09-12

Beide Seiten betreiben Lügen und Propaganda, sie versuchen alles für sich und ihre menschenverachtende Politik auszuschlachten, wobei ich sagen muss, dass der Moloch und co., die die ganze Welt für einen Selbstbedienungsladen halten, eine sehr lange, und blutige Tradition in dieser Hinsicht auf ihrem Konto verbucht haben.
Ich bin bei Weitem kein Freund des iranischen Systems, ich muss aber gestehen. Das was Iran an außenpolitischen Erfolgen schafft, wirbelt immer wieder das gesamte das verbrecherische kapitalistische System durcheinander.
Betracht man weitgehend die Innenpolitik Irans, fallen einem immer wieder dagegen die fehlenden intelligente Ansätze auf, daher muss man zwangsläufig zur Feststellung gelangen, dass das System die Menschen im Iran, ihre Sorgen und Bedürfnisse nicht ernst nimmt, und kann es daher auch keine entsprechenden Lösungen anbieten. Das traurigste bei dieser Geschichte ist, dass Menschen im Iran mit vielen Entbehrungen die Zeche voll zahlen. Während sich einige tüchtige Businessleute, Politiker und Funktionäre eine goldene Nase holen. Sie sind bereit, für Geld alles zu tun.

Wolfgang10-09-12

Die Berichterstattung in unseren (deutschen) Medien über Iran ist wirklich ein Graus. Es vergeht nicht ein Tag, an dem vom Untergang der Welt, heraufbeschworen durch die Mullahs, zu lesen ist. Besonders deutlich war dies zum Thema Treffen der blockfreien Staaten zu beobachten. Schön, daß Irananders einige Hintergrundinformationen liefert, die das ganze Drumherum ohne Voreingenommenheit beleuchtet.

Zur Übersetzungsfehler10-09-12

"Mehrere staatliche Sender hatten die Eröffnungssitzung des Gipfeltreffens der Blockfreienbewegung mit Mursis Rede live übertragen, darunter zwei auf Farsi - der Nachrichtensender IRINN und der Erste Kanal. Bei IRINN, der auf die amtlichen Übersetzer der Konferenz zurückgriff, war korrekt von Syrien und nicht von Bahrain die Rede. Der Erste Kanal, der offenbar mit eigenen Dolmetschern arbeitete, soll dagegen von Bahrain gesprochen haben."

http://www.20min.ch/ausland/dossier/tunesien/story/Iran-manipuliert-Mursi-Rede-18451096

UNO10-09-12

Ich habe die volle Rede von Ban Ki Moon live gehört und die Zusammenfassung der Rede bei der UN-Webseite enthält genau die lobenden Passagen an Iran nicht, wie merkwürdig!

http://www.un.org/apps/news/infocus/sgspeeches/statments_full.asp?statID=1635

Moral10-09-12

@Reza
"Sie sind bereit, für Geld alles zu tun."

Wenn es so wäre, hätten die iranischen Führer schon längst die Seiten gewechselt und ihr Land dem Westen ausverkauft.

ARD10-09-12

@Holger

Selbst westliche Medien berichteten nicht über die Abreise der syrischen Delegation. Dies berichtete nur die ARD.

Mohamad-Ali10-09-12

Das mit der Übersetzung Morsis war nicht in Ordnung. Und dadurch verlieren die Menschen in Iran das Vertrauen in ihre eigenen Fernsehsender, und müssen auf BBC und Co. zurückgreifen, um Informationen über das Weltgeschehen zu erhalten. Das kann sehr gefährlich für den Iran werden. Ich hoffe dass die Iranischen Medienmacher sich in Zukunft vernünftiger verhalten.



Aber trotzdem, die Konferenz an sich, war ein Riesiger Außenpolitischer Erfolg für den Iran. Das war die größte internationale Konferenz in der Geschichte Irans. Noch nie waren soviele Staaten aufeinmal in Iran vertreten.

Ich bin sehr froh darüber, dass die Konferenz, glatt und ohne Zwischenfälle verlaufen ist.

Mal sehen was Iran jetzt in den nächsten 3 Jahren als Vorsitz der NAM machen wird!

Eines ist aber sicher: Die Zukunft wird interessant!

Anonym10-09-12

@moral,
Sie haben das Land China und Russland verkauft, macht keinen Unterschied.

Erfan11-09-12

Hier eine hervorragende Analyse Von Prof.James Petra's , kurz , buendig und KRISTALLKLAR wie frisches Quellwasser aus dem Zentral Elbruz

petras.lahaine.org/p=1909

sarbaze rahbar-basijisupporter11-09-12

uebersetzungsfehler hin oder her, Jahannews hat zb gefragt ob wir Mursi so hinbiegen wollen wie wir ihn haben wollen oder wie er in wirklichkeit ist.
die exilratten reden reflexartig gerne von medienbetrug und vergessen das saemtliche infos die sie weiterleiten aus der BBC propagandavorratskammer kommen.
sie spinnen sich folter, vergewaltigungs und gefaengnismassenmordszenerien zusammen und glauben bis heute auf geheis des BBC das diese intrigantin und schauspielerin Neda, ein opfer des "islamistischen regimes" geworden ist. vorher sollte man ihr die rote farbtube aus der hand nehmen bevor man sie zur volksheldin erklaert...warum sollte iran seinen buendnispartner von einem muslimbruder mit unklaren absichten vor aller welt brueskieren? im iran wird dieser uebersetzungsfehler uebrigens offen diskutiert, im internet auf regierungsseiten und sogar auf den seiten der rahbartreuen, wurde dieser sogenannte uebersetzungsfehler debattiert. viel wichtiger ist doch, was unsere regierung zustande gebracht hat. ein treffen grosser staatsleute, die sich mit westtreffen durchaus messen koennen. wer immer noch nicht sieht, das iran ein einflussreicher player in der region ist, der moege seine augen waschen. mursi wird gerade von der USA zurechtgeformt. ein bischen grenzoeffnung hier und ein bischen islam dort, schon haben wir scheinbar einen "islamisten" der zwar scheinbar einer ist aber dem westen nicht dem ruecken kehrt. hoffe auch das kanada nie mehr zurueckkommt und beten wir zu gott, das wir auch deutschland, frankreich und england entgueltig aus unserem land entfernen.

Mohsen11-09-12

@sarbaze rahbar-basijisupporter

"..auch deutschland, frankreich und england entgueltig aus unserem land entfernen..."

Eine Botschaft oder Konsulat ist in erster Linie der Ansprechpartner für die im Ausland lebende Bevölkerung.

Die Schließung der Botschaften in Teheran bringt zwangsläufig auch die Schließung der Iranischen Botschaften in Europa mit sich.

Das führt dazu, dass Sie beispielsweise nicht einmal eine einfache Vollmacht, Passverlängerung oder Beglaubigung... hier ausstellen können und dafür jedesmal in einem anderen Land oder gleich in dem Iran fliegen müssten.

Ob das so sinnvoll ist, möchte ich stark bezweifeln.

Moral11-09-12

@Anonym

Glauben Sie mir, der Westen eignet sich da viel besser als Russen und Chinesen. Da können Russen und Chinesen gar nicht mithalten, allein war PR angeht, wenn man zum Westblock gehört....

sarbaze rahbar-basijisupporter11-09-12

diese nachteile sollten iraner ruhig in kauf nehmen. unsere revolution muss in ihre naechste phase eintreten, naemlich den bruch mit den rechtsbrechern. was kanada als erklaerung fuer ihren abzug aus tehran angegeben haben, klingt wie kaspertheater. da wird die heldenhafte erstuermung der britischen botschaft november letzten jahres als grund angegeben, dann das der iran der ermordung einer iranischen journalistin namens zahra kazemi, schuldig geworden ist. eine typische exiliranerin die ihr gehaltscheck von fremden, dem iran nicht freundlich gesonnenen maechten bekommen hat. im deckmantel einer journalistin war sie unterwegs, "skandale aufzudecken"
jetzt 9 jahre nach ihrem tod und einem jahr nach der tapferen erstuermung der britischen spionage und intrigantenhochburg englands, erinnert sich kanada ihrer pflichten als guter freund der briten? jeder weis das die konservativen in der regierung kanadas grosse unterstuetzer des regimes von tel aviv sind und das alles forcieren um die spannungen puenktlich zu den wiederholten zionistendrohungen, iran anzugreifen, erhoehen wollen.
also: zur hoelle mit kanada und all den anderen schlapschwaenzen aus dem westen. jetzt sollen sich die paar frommen auslandsiraner solidarisch zeigen und lieber in konsularangelegenheiten etwas mehr muehe haben, als diesen wuermern zu huldigen. der erst der exilantenschaft ist doch sowieso schon im besitz einer anderen staatsangehoerigkeit, also ich hoffe das deutschland, diese versallenhochburg der zionisten und yankees, auch noch so einen schritt unternimmt, dann koennen wir endlich diese botschaft auch noch schliessen und uns auch noch bedanken fuer die mittleweile 6 gelieferten atom uboote an israhell, die eigens geliefert worden sind um iran zu bedrohen und im ernstfall dazu beitragen werden, das millionen iraner getoetet werden.

Shahab Werner12-09-12

Zu dem Übersetzungsfehler folgende Überlegung: Wer hat das größte Interesse, das Vertrauen der Iraner zu beschädigen sowie Führung und Medien als Fälscher und Lügner darzustellen? Es war doch absolut sicher, daß der Fehler bald entdeckt wird. Vielleicht sollte man diese "Übersetzer" mal genauer ansehen.

Abdullah atTawil12-09-12

Zitat: " uebersetzungsfehler hin oder her, … warum sollte iran seinen buendnispartner von einem muslimbruder mit unklaren absichten vor aller welt brueskieren? … viel wichtiger ist doch, was unsere regierung zustande gebracht hat. …"

Richtig. Überhaupt ist immer alles, was der Westen der IRI andichtet, völlig unlogisch. Man fragt sich dauernd, warum sollten die Iraner soetwas tun? Selbst wenn man voraussetzt, dass die gesamte Iranische Führung durch und durch bösartig ist, muss man doch bedenken, dass Bösartige in den seltensten Fällen dumm sind. Und wie dumm muss jemand sein, eine Rede nur auf einem Sender unter anderen zu verfälschen? Ich frage mich auch, ob die Rede in dieser Weise überhaupt verfälscht werden konnte. Müsste es aus dem Zusammenhang heraus nicht jedem klar gewesen sein, dass Bahrain gar nicht gemeint sein konnte? So oder so, der Gipfel war ein voller Erfolg und alles was die Feinde der IRI finden konnten war ein lächerlicher Übersetzungsfehler, der, selbst wenn er mit Absicht lanciert wurde, doch einfach nur als geschickter Schachzug gesehen werden kann darauf hinzuweisen, dass in anderen Ländern die Situation ähnlich ist wie in Syrien. Für mich waren die Konflikte in Bahrain gar nicht mehr präsent, und durch den Übersetzungsfehler wird vielleicht manch anderem auch mal wieder die verachtenswerte Doppelmoral des Westens vor Augen geführt. Ich für meinen Teil gratuliere den Iranern zum gelungen Gipfel. Eine kaum zu überbietende Aufwertung und eine Demütigung für den Westen.

Humanist12-09-12

ich muss hier den Unterstützern der iranischen Bevölkerung Recht geben mit Frage, welche der vielen Probleme der Iraner durch die NAM gelöst wurden.
Es werden weiterhin Menschen ermordet, beraubt und vergewaltigt, während die Währung täglich an Wert verliert und die Inflation 3-Stellig ist.
Ich habe Zweifel an der Ausführung der Mullahfreunde und Feinde der Iraner, dass die NAM ein voller Erfolg für die diebischen Mullahs war. Die bloße Anwesenheit der Staaten als Erfolg zu verbuchen, zeigt doch die Verzweiflung der klerikalen Monarchen.
Denn während die Welt die bewusste Manipulation der Mullahs kritisch diskutiert, finden sich kaum noch Abnehmer für iranisches Öl.
Aufgrund der Rückständigkeit der Mullahwirtschaft und der absoluten Abhängigkeit vom Öl-Verkauf, sehe ich das Regime seinen Untergang geweiht. Denn ohne Öleinahmen haben die Mullahs Schwierigkeiten ihren Unterdrückungsapparat zu finanzieren. Und Schergen ohne Sold sind nicht gerade motiviert. Die NAM verdeutlicht mitunter auch die berechtigte Angst der Mullahs vor den Iranern. Warum wurden 5 Tage Urlaub verordnet? Damit Sie der brach liegenden Wirtschaft noch mehr Schaden zufügen, oder die Bevölkerung davon abzuhalten seine Unzufriedenheit Kund zu tun? Schon der Shah hat große Feiern gefeiert und die Welt eingeladen, ohne allerdings seine Bevölkerung mitzunehmen. Die Mullahs in Ihrer Verwirrung machen dieselben Fehler, alle durften dabei sein, ausser den Iranern, die durften nur die Zeche zahlen.
Mögen sich die Iraner aus der finsteren Gefangenschaft der korrupten Mullahs befreien.

Hossein12-09-12

Lieber Abdullah at Twail. Hier ist die Rede von Mursi wenn sie mögen. http://www.youtube.com/watch?v=7x-zIw78HUU

Holiday14-09-12

@Humanist

Hmm, wenn die Regierung die fünf Tage zum Feiertag erklärt, dann haben doch die Menschen die Zeit zu demonstrieren. Aber es wurde nicht demonstiert... Das war wohl dann ein Eigentor, ne? :-)

Iraner14-09-12

@Hossein

Also diese Übersetzung ist einwandfrei korrekt. Vom welchen Sender ist sie?

Humanist14-09-12

Holiday,
Sie sind offensichtlich nicht mit den Gewohnheiten der Teheraner vertraut.

Genau genommen haben Sie sich ein Eigentor eingeschoben, und das ganze Match verloren.

Denn wenn Sie sich auskannten, dann wüssten Sie, dass viele Teheraner wegen des Lärms, der ständigen Kontrollen der Basij-Milizen und der miesen Luftqualität Teheran bei jeder Gelegenheit verlassen.
Nun das wissen auch die diebischen Mullahs, und haben daher die Ferien eingeräumt. Wenn Sie die Taktiken der Mullahs richtig beobachtet hätten, wüssten Sie, dass es nicht das erste mal ist, dass die finsteren Herren aus der Hölle sowas veranlassen.
Dafür spricht auch die Absperrung der halben Stadt und ihrer Besatzung mit den tausenden Mullahsöldnern.
Hey Kopf hoch, heute haben Sie verloren, ein anderes mal werden Sie gewinnen...;-)

Thomas14-09-12

Nachdem ich erlebt habe wie deutsche Exilanten nach 1945, als Kollaborateure der ersten Stunde für die Feinde des Landes, aus Deutschland einen willigen Vasallen gemacht haben, traue ich keinem Exilanten mehr über den Weg.

Abdullah atTawil15-09-12

Lieber Hossein, ich mag sehr gern, vielen Dank für den Verweis. Leider bekomme ich die Meldung, dass ein Fehler aufgetreten sei. Vielleicht war die Übersetzung zu gut? Ich werde es aber später wie empfohlen noch mal versuchen.

@Humanist: Zitat: "Ich habe Zweifel an der Ausführung der Mullahfreunde und Feinde der Iraner, dass die NAM ein voller Erfolg für die diebischen Mullahs war."

Die Zweifel habe ich auch. Das hat aber auch keiner behauptet. Ein Erfolg war es selbstverständlich nur für die redlichen Iraner. Humanist, Sie haben sich einen hochtrabenden Namen gegeben. Zur Humanität "gehören die Güte, die Freundlichkeit und das Mitgefühl für die Schwächen der Menschen, seiner selbst inne und mächtig zu werden und sich im Mitmenschen selbst wiederzufinden." So steht es bei Wicki. Nun überprüfen Sie doch mal Ihre Kommentare und besonders Ihre Ausdrucksweise, ob da auch nur eine Forderung der Humanität erfüllt ist. Na?

Zitat: "Aufgrund der Rückständigkeit der Mullahwirtschaft und der absoluten Abhängigkeit vom Öl-Verkauf, sehe ich das Regime seinen Untergang geweiht. Denn ohne Öleinahmen haben die Mullahs Schwierigkeiten ihren Unterdrückungsapparat zu finanzieren."

Die IRI ist nicht abhängig vom Ölverkauf, sondern, wie jeder andere Staat auch, von Anerkennung und entgegengebrachtem Respekt. Sie ist abhängig von der Freiheit, sich entwickeln zu dürfen, und diese Freiheit hat man ihr genommen. Warum wollen Sie das nicht begreifen? Denken Sie wirklich, die Sanktionen gegen das Iranische Volk hätten keine negativen Auswirkungen? Niemand muss in Schranken gehalten werden, wenn sich die Menschen in Frieden und Freiheit ausreichend ernähren können, ohne dass man ihnen dauernd mit Krieg droht und ihnen den Handel mit den wichtigsten Gütern verwehrt.

Holiday16-09-12

Herr Humanist, jetzt schießen Sie schon das zweite Eigentor. :-)

Wenn Iraner während der Feiertage nichts besseres zu tun haben als in den Urlaub zu fahren, da denke ich

a) die Iraner sind insgesamt zufrieden, sonst würden sie die Feiertage für das Demonstrieren benutzen, wie die Araber an jedem Freitag.

b) die meisten Iraner geht es wirtschaftlich gut, sonst könnten sie sich keinen Urlaub leisten.

c) die Iraner sind so lebenslustig, dass sie gar keine Lust auf eine Revolution haben.

und damit kommen wir zu

d) Sie können noch lange warten. In Iran wird es keine Revolution geben.

Hari17-09-12

Holday woher weisst du das alles.

Logik18-09-12

@Hari

In dem man einfach schlussfolgert.

Abdullah atTawil19-09-12

@Hari: Holiday hat gar nicht gesagt dass er weiß, nur dass er denkt. Und seine Gedanken sind schlüssig, denke ich... mit einem Schmunzeln.

MMAA20-09-12

Lieber Reza,

ich lese und verfolge hier in diesem Forum ganz aufmerksam öfter (nicht immer) alle abgegebenen Kommentare (manche von denen sind nicht mal lesens- bzw. beachtenswert) und auch leider zwangsläufig die nicht minder wenigen sonstigen, die unglaublichen Unfug und pure und billige Propaganda - sehr oft abweichend zu dem jeweiligen Thema...- als "Humanist & Co" von sich geben und verbreiten oder zutreffender ausgedrückt, dieses Forum maßlos dazu mißbrauchen, um sich zu reproduzieren und sich mit ihrer armseligen und in keinster Weise fundierten Argumentation und mit reinen Lügenpropaganda und Demagogie und Hetze zur Schau stellen zu müssen.

Lieber Reza, nun zu Ihnen:

Sie schreiben und argumentieren und kritisieren sehr oft zweigleisig, wie z.B. >> .....Beide Seiten lügen, und, und...<< oder >>...der Moloch und die iranische Führung....<<.
Ich bin einige Male in diesem Forum in verschiedenen Zusammenhängen sehr ausführlich auf das Thema eingegangen, so dass ich hier nicht nochmal darauf eingehen möchte. Nur soviel:
Alle fundierten und verfügbaren historischen Wahrheiten und die Tatsachen in der ganzen Welt - allein aus den letzten 500 Jahren der Geschichte der West-Europas und anscließend die Entstehung der "USA" (der Moloch!), die bis heute andauert, belegen und weisen eindeutig auf die permanenten, grausamen Machenschaften und inhumanen und menschenverachtenden Handlungen und die Politik der Weltherrschaftsbestrebungen und der Versklavung und der Niederwerfung der ganzen Menschheit durch Moloch & Co hin.

Dies alles geschah und geschieht bis heute sehr vielfältig und vor allem mittels der ökonomischen Strukturen und Instrumente und durch das nackte militärische Gewaltpotenzial und die Kriegsmaschinerie mit dem Ziel der Vernichtung aller kulturellen, religiös-nationalen und sozialen Identitäten und gegen das Selbstbestimmungsrecht anderer Völker ..... , mit einem Wort: Dies alles war und ist das Werk des Molochs & Co!

Ohne elementare und revolutionäre und weltweite Veränderung in diesem lebenswichtigen Bereich, d.h. die Aufklärung über diesen alles fressenden und übermächtigen Moloch und die Handlungsfolgen für die gesamte Menschheit und ohne den Widerstand und den Kampf gegen diesen Moloch & Co wird es niemals möglich sein, die aktuellen Lage in vielen Ländern entscheidend zu verändern bzw. zu verbessern.
Aber selbst in einigen dieser Länder, die zumindest bestrebt und dabei sind, sich von diesem Spinnennetz des Molochs zu befreien und eigene unabhängige Wege gehen wollen, wird sich nichts entscheidendes und positives und für eine bessere Zukunft für das Wohl des jeweiligen Volkes entwickeln und verändern können, solange dieser Moloch & Co die gesamte Menschheit als Geisel genommen hat.

Denn der Moloch wird auf Grund seiner in dem System behafteten Attributen und seiner kranken Logik immer bestrebt sein, irgendwelche positiven Signale oder Entwicklungen in den jeweiligen Ländern, die sich nicht unter die "Schirmherrschaft des Molochs" begeben wollen, mit allen Mittel im Keim zu ersticken und sie letzlich zu zerstören und zu vernichten. Dies war und ist historisch sehr umfangreich belegt und dokumentiert und ist die zentrale Bedeutung und der eigentliche Sinn der Existenz des Molochs!
Daraus folgernd:
Die wichtigste Aufgabe aller Menschen in der Welt, unabhängig von ihrer jeweiligen Nationalität, Hautfarbe, Religion oder sonstigen Zugehörigkeit und Identität, die wirklich für eine humane und vor allem für eine gerechte und lebensbejahende Welt eintreten wollen und können, liegt im Grunde darin, diese unersättliche Gier des Molochs zu stoppen und den Weg frei zu machen für ein menschenwürdiges Dasein für alle Menschen und für einen bewahrenden Umgang mit der Natur als Ganzes, wobei Mensch, Tier und Pflanzen als eine Einheit gesehen werden. Kurz: Die Rettung, der Schutz und die Bewahrung des Planeten Mutter-Erde steht auf dem Spiel!

Auch, wenn diese Zielrichtung jetzt als eine Utopie erscheinen mag und wir alle weit von der Realisierung dieser Utopie entfernt sein mögen, gibt es langfristig betrachtet, keine andere Lösung, aus dieser Sackgasse herauszukommen und damit hoffentlich einen neuen Horizont für die ganze Natur, einschließlich der Menschheit, sichtbar werden zu lassen.
Nur die Aufklärung und nicht anderes als immer wieder die Aufklärung über den Moloch & Co und die Entlarvung des Molochs & Co ist weltweit angesagt und muß das Ziel sein und es ist lebensnotwendig, um überall die Entstehung und die Entwicklung einer Bewußtseinsänderung zu erreichen.
Jeder Mensch, der wirklich diesen Namen verdient und auch die wahrhaftige Humanität mitempfinden kann, könnte mit seinen spezifischen Fähigkeiten und Möglichkeiten daran mitwirken und etwas bewirken.

Das Hauptaugenmerk aller Menschen sollte ausschließlich auf den Moloch & Co gerichtet sein und sie sollten sich dabei von nichts beirren lassen und sich nicht von vermeintlichen und bewußt produzierten Schein-Kriegsschauplätzen oder von tatsächlichen Neben-Kriegsschauplätzen ablenken lassen.
Denn dies ist die Hauptwaffe und Methode des Molochs, dadurch vielfältig von sich abzulenken und die Aufmerksamkeit der Menschen in eine von ihm beabsichtigte und gewünschte Richtung umzulenken.
Deshalb sollten wir alle immer mit starkem Bewußtsein und Weitsicht auch kritisch wachsam sein und uns nicht einschläfern und betäuben zu lassen; denn nur gemeinsam können wir etwas erreichen und auch verändern.

Historisch auf den Iran bezogen, zeigen alle empirischen Tatsachen, daß zumindest seit 150-200 Jahren das Land Iran und dessen Bevölkerung immer wieder ein Spielball der verschieden Ost-Westmächte war, mit sehr schweren negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des Irans, sowohl innenpolitisch als auch und vor allem außenpolitisch. Diese Tatsache sollte man nie außer Acht lassen.

Speziell seit der iranischen Revolution 1979 ist das Land Iran und dessen Volk massiv, permanent und unaufhaltsam das Opfer und die Zielscheibe der unglaublichen Aggressionen durch eine Allianz aus USA-Westen-Israel geworden (Moloch & Co).

Hier nur einige wenige Stichworte diesbezüglich:

1) Iran-Irak-Krieg (1980-1988) mit Hunderttausenden von Opfern und die Zerstörung großer Teile der lebenswichtigen Infrastruktur des Irans.
Dieser Krieg, den Irak 1980 im Auftrag und stellvertretend für den gesamten Westen begann und den, der Irak mit allen erdenklichen westlichen Waffenarsenalen (auch aus der damaligen Sowjetunion) geführt hat, hat nur ein Ziel gehabt, das Land für 50 Jahren zurückzubomben, was teilweise auch erreicht wurde, jedoch nicht das eigentliche Ziel, die islamische Republick Iran zu revidieren.

2) Hunderte Terroranschläge und viele andere verdeckte und subversive Operationen seitens des Westens selbst oder durch ihre bezahlten Söldner und Terror-Gruppen.

3) Die seit fast 33Jahren massiven und illegalen Wirtschaftssanktionen, als Vorwand wegen des iranischen Atomprogrammes.... und in diesem Zusammenhang die Ermordung von 4 iranischen Wissenschaftlern, hauptsächlich durch Mossad-CIA Auftragskiller.

4) Die seit 33 Jahren permanenten Kriegsdrohungen seitens des Westens und Israels gegen den Iran (sogar die Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen als Erstschlagwaffe und die Spionage-Hightech-Kriege (die Virus-Programme auf allen iranischen industriellen-wirtschaftlichen Anlagen einzuschleusen, um alles im Iran lahm legen zu können....).

5) Hinzu kommt vor allem der seit 33 Jahren tausendfache und permanente (fast tagtägliche) Medien-Krieg und die gezielte Propaganda des Westen gegen den Iran, worauf leider auch einige im Ausland lebende Iraner hereinfallen, ohne die Zusammenhänge und die eigentlichen Absichten dieses Medienkrieges des Israel-Westens zu erkennen.

Ein aktuelles und anschauliches Beispiel erleben wir alle heute mit Zorn im Fall Syrien.
Ein Volk und ein Land werden geopfert, bzw. mutwillig und bewußt zerstört, um unter dem Deckmantel der "Freiheit und der Demokratie und der Menschenrechte" ein unliebsame und unbequeme Regierung zu beseitigen und hier auch ein Vasallen-Regime im Sinne von Israel und des Westens zu installieren.

Dieser umfassender Krieg, auch medial, gegen Syrien wird mit Hilfe von zehntausenden Söldnern aus allen möglichen arabischen Ländern geführt, die durch die Terror-Staaten wie Saudi-Arabien, Katar und Co (leider auch durch die Türkei als Nato-Land, wo wieder einige blinde türkische Politiker von einer Wiederkehr des einstigen osmanischen Reiches träumen, einer Wahnsinns-Idee, aus der für die Türkei ein Alptraum werden kann) organisiert, finanziert und bewaffnet und durch die diversen westlichen Regierungen und deren Geheimdienste logistisch unterstützt werden und über die Grenzen der Türkei, des Irak, Jordaniens, des Libanon , etc... in Syrien eingeschleust werden, um mit diesem Krieg vor allem das Volk zu terrorisieren und das Land vollständig zu destabilisieren und letzlich das Land Syrien zu zerstören.

Wäre der massive Widerstand von Rußland und China im Weltsicherheitsrat nicht gewesen, wäre das Land Syrien und dessen Volk längst unter den massiven militärischen Beschuß und der Invasion der Nato-Truppen geraten, wie im Fall Libyen geschehen, mit fast 50.000 toten Zivilisten.
Ghadafi ist weg und tot, die Ölfelder Libyens sind wieder unter der totalen Herrschaft der westlichen Öl-Multi-Konzerne, die nun ganz klammheimlich jubeln und in die Hände spucken und nun endlich die von dem Westen blockierten 170 Milliarden Dollar-Öl-Reserven von Libyen im Sande des libyischen Wüsten zu verbauen oder besser, das eigentliche Volksvermögen des libyischen Volkes ungeniert verjubeln zu können.
Das Land Libyen ist endlich so "frei" und so "demokratisch" !!! und vor allem frei von seinem ihm gehörenden Öl und seinen Reichtümern!

Lieber Reza, zum Schluß noch eine Anmerkung:
In Forum-Disskussionen oder sonst wo kann man alles kritisieren und mit unterschiedlicher Sicht die Sachlage so oder so sehen und auch beurteilen mögen.
Aber wenn ein Land, wie zur Zeit Iran, von allen Seiten massiv und objektiv bedroht wird und ein ähnliches Schicksal wie Syrien zu erwarten hat und seine ganze Existenz und Zukunft auf dem Spiel steht, muß man eindeutig und klar Position beziehen und vor allem den Hauptfeind im Auge behalten.

Wir als Iraner, gleichgültig wo wir leben und unabhängig davon, wie wir etwas falsch oder richtig beurteilen, dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen.
Der Moloch ist immer auf Lauer, um bei der günstigen Gelegenheit mit vollen Wucht einzuschlagen und seinen pervierten Ziele vollenden zu wollen.

Wir alle sollten aus der Geschichte unseres Landes und aus den Erfahrungen in vielen anderen Ländern in der Vergangenheit und in der Gegenwart endlich die richtige und notwendige Schlußfolgerung ziehen und uns nicht gegenseitig im Sinne des Molochs ... zerfleischen.
Dies Fehleinschätzung der Gegenwart und der Geschichte wäre eine Katasrophe und verhängnisvoll für den Iran und darüberhinaus!

Nur die solidarische Einheit und Geschlossenheit des ganzen Volkes gegen den Moloch & Co kann uns aus diesen vielen Gefahren einigermaßen unbeschädigt retten und auf eine bessere Zukunft für unser Land hoffen lassen.

Gruß an Reza!

Quelle03-10-12

Besser Quelle:
Morsi sieht Iran als strategischen Partner:

http://www.mehrnews.com/en/newsdetail.aspx?NewsID=1685634





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