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02.12.2010 Mahmoud Ayad

Saad Hariris Besuch in Iran


Libanons Saad Hariri mit Irans Khamenei

Links der libanesische Regierungschef Saad Hariri mit dem iranischen Staatsoberhaupt Ayatollah Khamenei (r.). (Photo: Mehr)

Eineinhalb Monate ist es her, dass Irans Präsident Ahmadinejad dem Libanon einen Besuch abstattete. Nun besuchte Saad Hariri, Ministerpräsident und Führer der pro-westlichen „Bewegung des 14. März“, Teheran ein Wochenende lang.

Entgegen der Feindschaft des libanesischen Politikers gegenüber dem Iran, unterstrich der Sohn des 2005 bei einem Attentat ermordeten Rafik Hariri die iranisch-libanesische Freundschaft und die stabilisierende Wirkung, die Teheran auf den Libanon habe. Wie schon Mitte Oktober in Beirut, wurden auch in Teheran Kooperationsabkommen unterzeichnet.

„Gut und nützlich“ sei seine Reise nach Iran gewesen, „weil die gemeinsamen Prinzipien, auf denen sich beide Länder gründen“ hervorgehoben wurden, so zitierte der libanesische „Daily Star" Hariri. Es habe sich „ohne jeden Zweifel gezeigt, dass der Iran ein Freundesstaat mit guten Absichten gegenüber Libanon ist“. Um die gesamtlibanesische Haltung des üblicherweise zerstrittenen Zedernstaats in diesem Punkt zu unterstreichen, drückte der pro-westliche Politiker „im Namen der nationalen Einheitsregierung, die alle Libanesen repräsentiert […], einen einheitlichen libanesischen Willen zu warmherzigen und festen Beziehungen zur Islamischen Republik“ aus.

Im Hinblick auf das Internationale Sondertribunal, das sich mit dem Mord an Hariris Vater beschäftigt, verwies er auf die Rolle Teherans. „Die Dinge bewegen sich auf zwei Feldern in die richtige Richtung: Dem des nationalen Dialogs im Libanon“ auf der einen Seite und „der syrisch-saudischen Führung von andauernden Bemühungen, die Situation zu beruhigen“ auf der anderen. Hariri sei dabei „zuversichtlich, dass andere Freundesstaaten, inklusive Irans, die Angelegenheit weiter mit Verantwortung angehen“ würden.


TPO04-12-10

Ha!
Wenn demnächst Ahmadinejad nach Libanon reist, werden bestimmt wieder alle Medien aufschreien!

Polter14-12-10

Unglaublich, dass die Reise Harirs in den Medien kaum erwähnt wurde. Reiste doch der iranische Präsident Ahmadinejad einen Monat vorher mit viel Tamtam und unnötige Schlagzeilen nach Libanon! Wer ist jetzt destabilisiert? Der Libanon oder eure geistlose Verfassung? Schande über unsere Medien!





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