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21.03.2010 Shayan Arkian

Teheran hat Washington nich abblitzen lassen


US-Präsident Barack Obama vor seinem ersten Neujahresgruß an die Islamische Republik Iran im März 2009.

Kommentar anlässlich des Artikels "Teheran lässt Washington abblitzen", veröffentlicht in Der Standard vom 21. März 2010.


Leider trifft der Artikel nicht den Nagel auf den Kopf.

Um es kurz zu fassen: Die Essenz unserer Kritik ist die Überbewertung der "Grünen Bewegung" und aufbauend darauf die verfehlten Einordnungen der inner-iranischen Verhältnisse seit 8 Monaten. Ferner richtet sich unsere Kritik gegen US-Präsident Barack Obama, der über rhetorische Annäherungsversuche keine praktischen Mittel einleitete.

Und genau hier sind die Wunde und das Misstrauen der Iraner. Obamas Neujahrsgruß 2009 entgegnete das religiös-politische Staatsoberhaupt, Ayatollah Ali Khamenei, damals mit den Worten: "Wenn die USA sich ändern, werden wir uns auch ändern." In Anbetracht der Verlängerung der auslaufenden US-Sanktionen und das nicht Einfrieren des 400 Millionen Dollar Programms zur Destabilisierung der Islamischen Republik, einst von Obamas Vorgänger Geroge W. Bush Junior angeordnet und nun von ihm geerbt, hat man in Teheran keine Änderung wahrgenommen. Die Terroranschläge der Jundallah im vergangenen Herbst gegen Spitzen der Pasdaran (IRGC) und Stammesführern der Belutschen stärkten das Misstrauen der iranischen Elite.

Um aus diese Spirale raus zu kommen, ist es von Nöten, ein "Grand Bargain" anzustreben. Eben aber aufgrund mangelnder ausschlaggebende Offerten konnte die Iran-Politik Obamas nicht fruchten. 


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