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26.06.2010 Ralf Abbasi

Premiere: Teherans Museum zeigt ungesehne westliche Kunstwerke


Teheraner Museum für Zeitgenössische Kunst

Teheraner Museum für Zeitgenössische Kunst wurde auf Betreiben von Farah Diba, die Ehefrau des letzten Schahs, erbaut.

Teheran, 8. Juni (MNA/Irananders) – Im Teheraner „Museum für zeitgenössische Kunst“   war eine Ausstellung über Kunstwerke, darunter über die von Farah Diba, der Ehefrau des früheren Schahs, gesammelten Kunstwerke der 70er Jahre zu besichtigen.

Die Ausstellung trägt den Namen "Eine Manifestation der zeitgenössischen Kunst der Welt". Darunter sind auch 33 bisher ungesehne westliche Kunstwerke.

Bei der Eröffnung waren auch der stellvertretende Kulturminister, Hamid Shahabadi, und andere Prominente anwesend. Der Museumsdirektor, Mahmud Shaluii, lobte Shahabadi und sagte: „Der Vize-Minister hat alle unsere Programme unterstützt und fördert die Fortsetzung unserer Aktivitäten.“

Seit den Präsidentschaftswahlen 2009 zeichnet sich eine gewisse Liberalisierung in Kunst und Kultur an. Da im Iran fast alle zwei Jahre Wahlen anstehen, ist die Regierung Ahmadinejads bemüht, auch die Liberalen zu erreichen oder zumindest den Reformern keine Munition zu liefern. Kürzlich kritisierte der Präsident erneut das verstärkte Vorgehen der Polizei gegen schlecht bekleidete Frauen und Männer. Im Iran richtet sich die Polizei in diesen Angelegenheiten nach den Vorgaben der Justiz - deshalb gab es solche Maßnahmen auch in der Amtszeit des Reformers Mohammad Khatami. Da man im Westen über die iranische Gewaltenteilung wenig informiert ist, geht man hier stets davon aus, dass solche Maßnahmen von der Regierung verhängt werden. Die Opposition nutzt hier oft auch die Unwissenheit ihrer Stammwähler aus und greift die Regierung wegen solcher Maßnahmen immer wieder an.


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